Boss von Werner und Havertz
Bericht: Mächtigste Frau im Fußball hört bei Chelsea auf
Seit 2013 zog sie die Fäden bei den Transfers des FC Chelsea und gilt als mächtigste Frau im Fußball. Nun ist die Zeit von Marina Granovskaia bei den „Blues“ offenbar abgelaufen.
Die rechte Hand von Roman Abramowitsch
Das berichtet die englische Zeitung „Telegraph“. Sie soll nach dem am Montag verkündeten Aus des Vorstandsvorsitzenden Bruce Buck der nächste Abgang des Londoner Clubs sein.
Unter dem neuen Chelsea-Besitzer Todd Boehly geht es für die Russin, die die rechte Hand von Ex-Clubchef Roman Abramowitsch war, wohl nicht weiter. Die künftigen Transfers sollen dem Bericht zufolge über den Schreibtisch von Boehly und Trainer Thomas Tuchel laufen.
25 Jahre an der Seite des Ex-Chefs
25 Jahre lang arbeitete sie für den früheren Chelsea-Besitzer Abramowitsch und galt als dessen engste Vertraute. Ihre berufliche Laufbahn startete Granovskaia in Abramowitschs Ölkonzern Sibneft, seit 2013 ist sie offiziell Direktorin des FC Chelsea. Sie versteht es exzellent, Strippen zu ziehen und sich Netzwerke aufzubauen. Sie gilt als Workaholic und extrem fleißig.
Die 47-Jährige hat einen Abschluss der Moscow State University und besitzt einen russischen sowie einen kanadischen Pass. Granovskaia spricht fließend russisch, englisch, französisch und italienisch sowie auch ein wenig deutsch.
Millionen-Deal mit Nike
Die Russland-Kanadierin beschaffte dem FC Chelsea unter anderem den Sponsoren-Deal über 15 Jahre mit dem US-Konzern Nike, der dem Londoner Club bis 2032 sagenhafte 60 Millionen Pfund (66 Millionen Euro) pro Saison beschert.
Als Vorstandsmitglied ist sie für Transfers der Blues zuständig. Zwischen 2014 und 2016 gelang ihr das für England seltene Kunststück, auf dem Transfermarkt mehr Geld einzunehmen (rund 142 Millionen Euro) als auszugeben (137 Millionen Euro). Eine Quelle aus dem Verein sagte einmal dem britischen Boulevardblatt "Daily Mirror" ehrfürchtig, die Chefin sei "hart, gerecht, wunderschön und absolut brillant in ihrem Job". (msc)
