Hohe Temperaturen an der Playa de Palma

Hitze auf Mallorca: Meer am Ballermann wird zur Brühe - warm wie in der Badewanne

15.08.2020, Spanien, Palma: Menschen sonnen sich und schwimmen am Strand von Arenal auf Mallorca. Angesichts erhöhter Ansteckungsgefahren hat die Bundesregierung fast ganz Spanien einschließlich Mallorca als Risikogebiet eingestuft. Die Einstufung bedeutet, dass für heimkehrende Urlauber eine Testpflicht auf das Coronavirus greift. Foto: Clara Margais/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auf Mallorca herrschen aktuell hohe Temperaturen.
fgj, dpa, Clara Margais

Mallorca ist DAS Urlaubsziel der Deutschen – doch auf der spanischen Insel klettern die Temperaturen. Besonders hart: Nicht nur Luft und Sand werden sehr heiß, vor allem das Meereswasser erreicht ungewöhnlich hohe Temperaturen.

Mallorca: Hohe Temperaturen am Ballermann vorhergesagt

Am Ballermann wurden am Samstag zum Beispiel 28,7 Grad vorhergesagt - fast vier Grad über dem langjährigen Schnitt für Juli (24,8 Grad). Das geht seit Tagen so. Das „Mallorca Magazin“ (MM) schrieb deshalb schon von „Badewannentemperatur“.

„Es fühlt sich mitunter wie Brühe an, und der August mit den traditionell höchsten Wassertemperaturen steht erst noch bevor“, so das Wochenblatt. Das Meereswasser ist auch infolge der ungewöhnlich langen und intensiven Hitzewelle, die praktisch ganz Spanien zwischen dem 9. und dem 19. Juli im Griff hatte, deutlich wärmer. „Das liegt ganz klar am Klimawandel“, wird der Meteorologe Bernat Amengual vom spanischen Wetterdienst Aemet zitiert.

Hitze auf Mallorca: Bis zu 39 Grad am Wochenende?

Dabei ist Abkühlung auf Mallorca dringend nötig: Nach Aemet-Angaben sollen die Thermometer-Werte auf 33 bis 34 Grad klettern, im Zentrum und Nordosten der Insel sogar auf bis zu 39 Grad.

In der Hauptstadt Madrid sollte es bis zu 40 Grad, in einigen Regionen Andalusiens im Süden Spaniens sogar bis zu 43 Grad warm werden. Die Hitze soll allerdings ab Dienstag sowohl auf Mallorca als auch in anderen Teilen des Landes abklingen.

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Hitzewelle: Verheerende Waldbrände in Spanien

Im Zusammenspiel mit einer seit Monaten anhaltenden Dürre und starken Winden hatte die Hitze laut Aemet den Ausbruch und die Ausbreitung vieler Brände begünstigt. 2022 ist für Spanien bereits das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Erfassungen.

In den ersten knapp sieben Monaten des Jahres zerstörten die Flammen mehr als 197.000 Hektar Wald. Zum Vergleich: Die knapp 2000 Quadratkilometer, die bislang 2022 vernichtet wurden, entsprechen rund 80 Prozent der Fläche des Saarlandes. Am Samstag waren aber alle Brände bis auf ein Feuer auf Teneriffa weitgehend unter Kontrolle. (dpa, jda)