10. Dezember 2021 - 14:36 Uhr
Mysteriöses Verschwinden
Es ist der Horror für jeden Hundebesitzer: Plötzlich verschwindet der geliebte Vierbeiner und taucht nicht mehr auf. So ging es auch Monika K. aus Maintal-Bischofsheim. Ihre Dogge Rosi wurde seit dem 31. Oktober schmerzlich vermisst. Monika K. war damals in großer Sorge, denn Rosi war nicht nur seit über einer Woche verschwunden, sie war auch dringend auf Herzmedikamente angewiesen.
Zwei Wochen nach Rosis Verschwinden hat Besitzerin Monika K. nun die traurige Gewissheit: ihre Dogge wurde tot aufgefunden. Woran Rosi gestorben ist, ist noch nicht bekannt.
Spurlos verschwunden

"Ich war mit mehreren Leuten und deren Hunden unterwegs", erzählte Monika K. im Gespräch mit RTL. Es sei alles wie immer gewesen, Rosi habe das Feld erkundet. Doch plötzlich sei sie einfach weg gewesen, wie vom Erdboden verschluckt. "Zu Beginn habe ich mir keine Sorgen gemacht, ich dachte, sie kommt bestimmt gleich wieder", erzählt Monika K. weiter. Doch zum Zeitpunkt des Interviews waren schon neun Tage vergangen, ohne irgendeine Spur von Rosi.
Rosi brauchte Herzmedikamente
Rosis Verschwinden war für ihre Besitzerin eine doppelte Belastung, denn die 7-jährige Dogge war auf Herzmedikamente angewiesen. "Sie hat ein schwaches Herz. Das ist bei Doggen leider keine Seltenheit", so Monika K. Eigentlich bekam Rosi alle zwölf Stunden drei Medikamente für ihr Herz – diese medizinische Versorgung fiel zum Zeitpunkt des Verschwindens aus. Monika K. hofft nun, dass Rosi nicht zu sehr unter Stress ist, denn dann könnte es für sie laut ihrem Tierarzt gefährlich werden.
Große Suchaktion im Maintal

Monika K. war seit Rosis Verschwinden täglich auf der Suche nach ihr. "Ich verteile Flyer an alle möglichen Leute", so Monika K. "Ich bin überrascht, wie viele Leute mich und vor allem Rosi kennen. Sie ist doch sehr bekannt bei uns." Unterstützung bekoam Monika K. durch die Tiersicherung Frankfurt. "Ich bin absolut überwältigt von der Hilfe der Tiersicherung Frankfurt", so Monika. Es sei unglaublich, was die Helfer ehrenamtlich auf die Beine stellten, um Rosi zu finden.
Hilfsbereitschaft ist unglaublich
Monika K. besitzt in der Nähe des Feldes, wo Rosi verschwunden ist, eine Garten mit einer Hütte. Um Rosi zu locken, hatte sie nichts unversucht gelassen: "Ich bin mit getragenen Socken durch das Feld gelaufen, um eine Duftspur für Rosi zu legen. Dann habe ich eine Suppe aus Leberwurst, Hühnerbrust und Fischsauce gekocht und damit eine Spur gelegt." Die Tiersicherung Frankfurt hatte sogar eine Nachtsichtkamera im Garten von Monika K. installiert. Auch eine Drohne mit Wärmebildkamera und ein Suchhund waren im Einsatz. Dazu kamen die vielen Helfer, die zu Fuß nach Rosi suchen und Flyer verteilen. "Ich weiß gar nicht, was mich mehr rührt: Rosis Verschwinden oder die unglaubliche Hilfsbereitschaft, die wir gerade erfahren", erzählte uns die damals noch hoffnungsvolle Monika K. im Interview.
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Rosi war sonst höchstens mal zehn Minuten weg

Rosis Charakter beschrieb Monika K. als "total freundlich". "Sie versteht sich mit allen Hunden, mit Menschen und mit Kindern", erzählte sie. Auf die Frage, ob Rosi früher schon einmal weggelaufen ist, antwortete Monika K.: "Als Junghund ist sie natürlich mal einem Reh hinterher, aber nach 10 bis 15 Minuten war sie spätestens wieder da."
(dgö)