30 Mal am Tag – bis das Gemächt schlapp machteZu viel gevögelt: Sexsüchtige Ente Dave muss ihrem besten Stück Adieu sagen

Zu viel Sex: Enten-Männchen Dave muss der Penis amputiert werden
Zu viel Sex: Enten-Männchen Dave muss der Penis amputiert werden
Highcroft Rabbit, Small Mammal & Exotic Vets, Facebook

Erpel Dave liebt seine Enten-Ladies – und das Liebemachen noch viel mehr. "Zu oft" ist für ihn ein Fremdwort: Bis zu 30 Mal am Tag beglückt das frivole Federvieh seinen Harem. Und Dora, Edith und Freda – so heißen seine Mitbewohnerinnen im Entengehege im englischen Torquay – lassen sich die heißen Stündchen offenbar gerne gefallen. Das viele Geschnatter ist Dave jetzt aber teuer zu stehen gekommen: Nach monatelangen Sex-Orgien war sein bestes Stück derart entzündet, dass es mit einer Notoperation amputiert werden musste. Dave ist jetzt geheilt – aber seit der Penis-OP ist er einfach nicht mehr derselbe...

Erpel Dave im Liebesrausch: Auch Antibiotika halfen nicht mehr

Dabei konnten Dave, den Unersättlichen, zuletzt sogar schwere Schmerzen nicht stoppen. Der Pracht-Erpel gab alles für seine Ladies – sein heldenhafter Einsatz hatte irgendwann aber Konsequenzen. Der Penis entzündete sich, färbte sich schwarz – und starb schließlich ab. Auch Antibiotika und Schmerzmittel halfen nicht.

Dave hätte wohl trotzdem munter weitergemacht – wenn sein Besitzer, der 39-jährige Josh Watson, das unbelehrbare Tier Ende November nicht in eine Spezial-Tierklinik gebracht hätte. Spätestens da war klar: Daves bestes Stück ist nicht mehr zu retten und muss amputiert werden.

Ein trauriges Ende für den liebestollen Erpel, kein Genuss mehr im Überfluss. Aber immerhin: Enten-Männchen benutzen ihren Penis ausschließlich zur Fortpflanzung – Wasserlassen ist für Dave in Zukunft kein Problem. Für den kleinen Kavalier aber wohl nur ein schwacher Trost.

Nach Penis-Amputation: Schlappe Zeiten im Entengehege – "Dave the Duck" muss enthaltsam leben

Zu viel Sex: Enten-Männchen Dave muss der Penis amputiert werden
Zu viel Sex: Enten-Männchen Dave hat die exzessive Schwerenöterei das beste Stück gekostet.
Highcroft Rabbit, Small Mammal & Exotic Vets, Facebook

Dave ist inzwischen aus der Klinik entlassen worden. Jetzt heißt es für ihn: Schweren Herzens weg von den willigen Weibchen, denn Dave muss im Zölibat leben. Strenges Sexverbot, keine Ladies und keine Liebe mehr für den gefiederten Loverboy.

Das hat zwar seiner Gesundheit gut getan, aber Dave ist seitdem trotzdem nicht mehr derselbe. "Es geht ihm jetzt körperlich besser, er hält echt viel aus für eine Ente", meint Besitzer Josh zur Lokalzeitung DevonLive. "Aber Dave hat seinen Willen verloren. Es wirkt, als sei er traurig und erschüttert."

Und es wird wohl noch eine Weile dauern, bis Daves sich an seinen neuen keuschen Lebenswandel gewöhnt hat. Denn: Einmal Schwerenöter, immer Schwerenöter, befürchtet sein Besitzer. "Er versucht, sich immer mit den Weibchen zu paaren", sagt Josh Watson. "Er hört einfach nicht auf. Im Winter sollte der Trieb eigentlich nachlassen, dann legen die Weibchen nämlich keine Eier mehr. Aber Dave macht einfach weiter. Er nutzt jede Chance."

In diesem Sinne: Halt die Ohren steif, Dave – und behalt deine Flügel ab sofort gefälligst bei dir! Zu deinem eigenen Wohl.