Warum ich bei diesem Foto Schnappatmung bekomme
„Gebrauchsgegenstand“? Lena, SO geht man doch nicht mit einer Designertasche um!
NEIIIIIN! Wie kann sie nur???
DAS waren meine ersten Gedanken beim Anblick von Lena Gerckes Instagram-Story. Denn darin geht die 35-Jährige wenig pfleglich mit ihrer Designerhandtasche um – und gibt das auch noch zu. Warum mir das Bauchschmerzen bereitet? Ein Kommentar.
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Sorry, Lena, aber so würde ich NIE mit meiner teuren Tasche umgehen!

Lena Gercke postet in ihrer Story ein Foto, auf dem ihre Prada-Tasche auf dem Flughafenboden neben ihrem Koffer liegt. Dazu schreibt sie, dass sie Handtaschen immer „einfach irgendwo hinschmeißt“, weil sie für sie „Gebrauchsgegenstände“ sind: „Dementsprechend behandel ich sie auch so. Auch, wenn diese Tasche sehr teuer war.“ War sie, nämlich um die 1.800 Euro. Das ist Lena aber offenbar egal: Sie sei auch früher immer schon so mit ihren Taschen umgegangen, als sie noch kein Geld verdient hat, erklärt sie. Dann fragt sie ihre Followerinnen, wie diese es mit ihren eigenen Taschen handhaben.
Jetzt, wo du fragst, liebe Lena …
Ja, auch ich besitze mehrere teure Designerhandtaschen. Alles Herzenskäufe, immer verknüpft mit schönen Erinnerungen. Deshalb sind sie so viel mehr als nur Gebrauchsgegenstände oder Styling-Accessoires. Bei jeder weiß ich noch genau, wo ich sie erstanden habe. Und ich erinnere mich auch noch sehr gut daran, wie lange ich Kontostand und Verliebtheit gegeneinander abgewogen habe. Denn mein Gehalt als Redakteurin lässt Shopping-Eskalationen in Designerläden in der Regel nicht zu. Daher sind diese Taschen für mich kostbar – im doppeldeutigen Sinne.
Entsprechend werden sie gehütet wie kleine Schätze. Der erste Kratzer? KATASTROPHE! Und ja, Kratzer und Macken lassen sich nicht vermeiden, wenn man Taschen tatsächlich auch als Taschen nutzt und nicht nur zu Hause in ihren Beuteln lagert. Aber ich tue alles, um sie nicht unnötig in Gefahr zu bringen. (Mein Mann erinnert sich noch heute mit Schaudern an meinen Nervenszusammenbruch auf einem Flug, als ich genötigt wurde, meine nagelneue Alexander McQueen-Tasche zu all den fremden Hartschalen-Koffern und Rucksäcken ins Handgepäck-Fach zu räumen. Nochmal sorry dafür.)
Daher bekomme ich bei Lena Gerckes Schnappschuss vom Flughafen Schnappatmung. Eine Tasche lieblos auf den Boden schmeißen, der dreckig ist – und dann noch mit den beschuhten Füßen drüber baumeln? Horror!
1.800 Euro-Tasche ist für Lena „schön, aber nicht wichtig“
„Für mich sind solche Luxusteile schön. Aber nicht wichtig“, schreibt Lena. Ein Satz, der möglicherweise dem einen oder anderen ihrer Follower ein wenig sauer aufgestoßen sein dürfte. Klar, muss sie als erfolgreiches Model und Unternehmerin nicht jeden Cent zwei Mal umdrehen und kann sich einfach eine neue Tasche kaufen, wenn sie diese zerkratzt hat. Die meisten ihrer Fans dürften diesen Luxus allerdings nicht kennen. Und viele würden sich vermutlich noch nicht einmal trauen, von einer Designerhandtasche zu träumen, weil sie ganz andere Probleme haben: Wie zahle ich meine Monatsmiete? Wie finanziere ich mein Studium? Da wirkt es etwas von oben herab, wenn jemandem 1.800 Euro „nicht wichtig“ genug sind, um gut darauf aufzupassen.
Vielleicht hat sich Lena aber auch nur etwas unklar ausgedrückt und wollte eigentlich sagen, dass ihr Materielles nicht so wichtig ist, weil natürlich ganz andere Dinge im Leben zählen: Liebe, Gesundheit, Glück. Und die kann man tatsächlich für kein Geld der Welt kaufen.
Lese-Tipp: Ist Lena Gercke eine „ganz schlechte Chefin“? Ehrliche Worte der Unternehmerin
Was beim Preis einer solchen Tasche übrigens auch mit einzahlt: Die liebevolle Handarbeit, mit der sie gefertig wurde. Wenn ich sie vorsichtig behandele, wertschätze ich auch die Menschen, die sie gefertig haben. Dies nur am Rande.
Im Video: Wie ist Lena Gercke als Chefin drauf?
Achtung, Lena! Wer seine Tasche auf den Boden stellt, verliert Geld
Wie auch immer, liebe Lena, hier noch ein kleiner Tipp, der dich interessieren könnte, obwohl du dir vermutlich jedes Prada-Modell der Welt leisten kannst: Im Kosovo, in Polen, Russland oder Mexiko würde niemand seine Tasche auf den Boden stellen, denn ein Aberglaube besagt: Dann verliert man Geld.
Und sei es nur, weil man sich eine neue Tasche kaufen muss, weil man die alte einfach achtlos auf den dreckigen Flughafenboden geschmissen hat.