Leichtathletik-Ikone outet sichTränen der Erleichterung: "Jetzt bin ich endlich frei"
Die britische Leichtathletik-Ikone Kelly Holmes hat ihr Coming-out gefeiert. "Ich bin nervös, es zu sagen. Ich habe das Gefühl, vor Aufregung zu explodieren. Jetzt bin ich endlich frei", sagte die 52-Jährige dem Mirror und ergänzte: "Ich musste das jetzt für mich tun. Manchmal weine ich vor Erleichterung."
Leichtathletin hatte Angst vor strafrechtlicher Verfolgung
Holmes gewann bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen Gold über 800 und 1500 m. 2005 wurde sie von Königin Elizabeth II. als Dame Commander of the Order of the British Empire (DBE) geehrt.
Dass sie lesbisch sei, habe sie als junge Soldatin bemerkt, berichtete sie. Damals habe eine Kameradin sie geküsst. Aus Angst vor strafrechtlicher Verfolgung habe sie über Jahrzehnte geschwiegen. "Es gab viele dunkle Zeiten, in denen ich wünschte, ich könnte schreien, dass ich lesbisch bin - aber ich konnte nicht", sagte sie.
Unterstützung nach Outing "überwältigend"
Holmes’ Outing war für sie wahnsinnig erleichternd – „überwältigend“ waren aber auch die unzähligen positiven Reaktionen drauf und die große Unterstützung, die Holmes seitdem erfährt. Dafür bedankte sie sich über Instagram: „Hier ist er also, der Start eines neuen Kapitels in meinem langen Buch des Lebens.“
Inzwischen lebe sie in einer Partnerschaft. "Es ist das erste Mal, dass ich jemanden habe, den ich nicht nur als Freundin vorstelle", meinte Holmes. Im Ende Juni erscheinenden Dokumentarfilm "Being Me" erzählt sie ihre Geschichte. (ana/sid)


