Lasagne und 'Star Wars': Turpin-Kinder aus dem kalifornischen Horrorhaus lernen einen normalen Alltag kennen

Ihr Schicksal bewegte die Menschen weit über die Grenzen der USA hinaus: 13 Kinder aus Perris im US-Bundesstaat Kalifornien wurden von ihren Eltern David und Louise Anna Turpin jahrelang eingepfercht, unter unvorstellbaren Bedingungen gehalten wie Vieh. Nun geht es ihnen langsam besser. Dies berichtet der US-Sender 'Fox News'.
Turpin-Kinder wollten, dass die Öffentlichkeit informiert wird

Die vor wenigen Wochen aus ihrem Martyrium befreiten Kinder hätten großen Nachholbedarf, wird der Anwalt Jack Osborn zitiert, der sieben der Turpin-Kinder vertritt. "Sie freuen sich darauf, unabhängig zu sein und einen Plan für ihr Leben zu entwickeln", sagte er. Schulabschluss, Karriere, das sei ihnen wichtig. Aber vor allem genießen sie den ganz normalen Alltag, erfreuen sich an Alltäglichem wie Filmen, Fernsehserien oder Einkaufen.
Der Anwalt vertritt die Erwachsenen unter den 13, über die Minderjährigen gibt es keine Auskünfte (lesen Sie hier: Amy Duggar will die 13 Kinder adoptieren). Osborne sagt, die sieben Geschwister hätten ihn darum gebeten, die Öffentlichkeit zu informieren.
Lieber Linsensuppe als Burritos
Seinen Angaben zufolge machen sie große Fortschritte, lernen nach und nach Dinge kennen, die für andere Menschen selbstverständlich sind. Sie benutzen iPads, hören Musik und lesen. Auch Filme stünden hoch im Kurs. Favoriten: 'Star Wars' und 'Harry Potter'. "Sie identifizieren sich sofort mit Charakteren, und unsere weiblichen Kunden lieben weibliche Charaktere in Filmen. Sie haben solche Dinge wirklich angenommen", so Osborn.
Klare Vorstellungen haben sie auch beim Essen. Linsensuppe, Fisch und Lasagne sind beliebt, sie seien jedoch keine Fans von Burritos.
Die Stimmung sei angesichts der schockierenden Umstände, aus denen sie kommen, erstaunlich fröhlich: "Es war mehr wie auf einem Kreuzfahrtschiff als in diesem Krankenhaus", so der Anwalt.