"Wenn du noch mal fragst, ..."
Kurz vor Rauswurf: Bobic drohte Sportschau-Reporter Satz heiße Ohren an
Am Samstag wurde Fredi Bobic nach der Pleite der Hertha im Berlin-Derby gegen Union (0:2) hochkant als Sport-Geschäftsführer rausgeworfen. Eine seiner letzten „Amtshandlungen“: Bobic drohte einem ARD-Reporter einen Satz heiße Ohren an.
Uri Zahavi vs. Fredi Bobic
Was war passiert: Bobic gab nach dem 0:2 dem Sportschau-Reporter Uri Zahavi ein Interview für die Abendsendung. Soweit, so normal. Zahavis Abschlussfrage – eigentlich auch harmlos. Sie aber brachte Bobic zum Kochen.
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„Können Sie verstehen, dass es von außen eine Trainerdiskussion gibt?“, wollte der ARD-Mann wissen. Bobic sichtlich angesäuert, kurz und knapp: „Nein!“ Daraufhin beenden beide das Interview, Zahavi bedankt sich, der Ex-Manager der Hertha sagt noch höflich „bitte“, herrscht den Reporter dann aber unvermittelt an: „Wenn du noch mal fragst, kriegst du eine gescheuert.“
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Bobic entschuldigt sich
Trainer Sandro Schwarz steht in Berlin in der Kritik – wenig verwunderlich angesichts Herthas Absturz in den Keller. Gefeuert wurde vorerst aber nur Bobic. Am Samstagabend jagte das Hertha-Präsidium um Chef Kay Bernstein den Europameister von 1996 vom Hof. Der Interview-Vorfall war den Herren da offenbar noch nicht bekannt.
Im Gespräch mit der „Bild“ sagte Bobic sorry. „Es tut mir sehr leid, da habe ich zu emotional reagiert. Das war nur ein Spruch, der natürlich nicht so gemeint war. Das sollte man im Fußball kurz nach einem Spiel bitte nicht überbewerten.“ (mar)