Kurt Zouma verstörte mit Video
Der Katzentreter-Profi von West Ham United

Wenn am Donnerstagabend Eintracht Frankfurt gegen West Ham United um den Finaleinzug in der Europa League kämpft (live bei RTL und RTL+), steht Kurt Zouma besonders im Fokus. Sportlich zum einen. Der Innenverteidiger ist eine zentrale Säule im Spiel der Engländer. Aber auch wegen einer Tierquäler-Aktion vor wenigen Wochen, die weltweit für Schlagzeilen sorgte. Der Abwehrhüne trat auf brutale Weise seine Katze.
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Das verstörende Treter-Video von Zouma
Es ist ein Video, das wütend macht. Im Februar fegten die Szenen von Kurz Zouma wie ein Lauffeuer durch die sozialen Medien. Szenen nicht auf dem Fußballplatz, sondern mutmaßlich in seiner Wohnung. Auf dem Video ist zu sehen, wie er eine Katze massiv tritt und schlägt. Im Hintergrund ist Lachen zu hören.
Nach Angaben der britischen "Sun" hatte Zoumas Bruder Yoan die Tierquälerei gefilmt und am Sonntagnachmittag über Snapchat verbreitet. Der Franzose missbrauchte das Tier als Fußball, warf mit Schuhen nach ihr, schlug sie.
Katzen weg, Geldstrafe vom Club, Anklage von Tierschützern
Hinterher entschuldigte sich der 27-Jährige kleinlaut und sprach von einem Einzelfall. "Ich möchte mich für meine Taten entschuldigen", erklärte Kurt Zouma. "Ich versichere, dass es unseren beiden Katzen bestens geht und sie gesund sind." Die Tiere würden von der "ganzen Familie geliebt und geschätzt", so etwas werde "nicht wieder vorkommen".
Doch so leicht ließ ihn die Tierschutzorganisation Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals (RSPCA) nicht davonkommen. Die RSPCA nahm die Katzen des Franzosen in Obhut, wo sie sich weiterhin befinden. Im März teilte die Organisation mit, dass Zouma und sein Bruder Yoan strafrechtlich verfolgt werden. Zouma droht sogar eine Gefängnisstrafe. In England wurde das Strafmaß für Tierquälerei im vergangenen Jahr drastisch verschärft: von bisher maximal sechs Monate Haft auf bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe.
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Zouma bereitete den Ausgleich vor
Von seinem Club wurde Zouma laut Medienberichten mit einer Geldstrafe von 250.000 Pfund (knapp 300.000 Euro) belegt. Der Verteidiger wurde nach dem Eklat auf dem Platz mehrfach ausgepfiffen, auch von Fans des eigenen Clubs.
Pfiffe sind den „Hammers“ in Frankfurt in der aufgeheizten Europapokal-Atmosphäre ohnehin garantiert. Der 1,90 Meter große Profi spielt für die Gäste eine zentrale Rolle. Als Innenverteidiger soll er die Angriffswellen der euphorisierten Frankfurter stoppen und vorne ist er bei Standards extrem gefährlich. Wie im Hinspiel: Per Kopfball nach einer Ecke bereitete er das 1:1 vor. (msc)