Diese eine Stelle vergessen wir immer
Dieser einfache Trick beim Putzen wird all ihre Kühlschrank-Probleme lösen
Mal Hand auf's Herz: Wann haben Sie zuletzt Ihren Kühlschrank so richtig gründlich geputzt? Mehrmals am Tag öffnen wir ihn, neue Lebensmittel wandern rein, alte wieder raus. Im Sommer wird er von manch einem sogar als Klimaanlage zweckentfremdet, obwohl die Raumtemperatur bei geöffneter Tür sogar steigt. Der Kühlschrank wird so zu einer der größten Bakterien-Brutstätten im Haushalt. Darum sollte man ihn alle vier bis sechs Wochen gründlich auswischen. Eine Stelle wird dabei häufig vergessen!
Reinigungsexpertin und Bloggerin Heidi Rabbach verrät einfache Tipps, mit denen Sie Ihren Kühlschrank im Handumdrehen blitzeblank bekommen – und dabei auch noch Geld sparen.
Hygiene ist Pflicht: So wird der Kühlschrank wieder blitzsauber
1. Den Ablauf richtig reinigen
Eine Stelle, die besonders häufig beim Reinigen vergessen wird, ist der Ablauf. Das kleine Loch befindet sich relativ versteckt unten an der Rückwand des Kühlschrankinneren und gewährleistet, dass das entstandene Kondenswasser ablaufen und schließlich durch den Kompressor verdampfen kann. Verunreinigungen können den Abfluss jedoch verstopfen. Dazu kann es schon durch kleinste Staubpartikel kommen, die durch das regelmäßige Öffnen des Kühlschranks ins Innere gelangen.
Deshalb ist es wichtig, den Ablauf regelmäßig zu reinigen. Dies gelingt am besten mithilfe eines Wattestäbchens oder Zahnstochers. Auch Pfeiffenputzer eignen sich aufgrund ihrer Länge sehr gut, Verstopfungen zu lösen und zu entfernen.
Wichtig: Sollte Schimmel die Ursache der Ablaufverstopfung sein, sollten Sie den Kühlschrank am besten vollständig abtauen und gründlich reinigen.
Die Reinigung dauert bei durchschnittlicher Verunreinigung weniger als eine Minute, hat aber einen immensen Effekt: Kann das Kondenswasser nämlich nicht ablaufen, sammelt es sich im Kühlschrank. Folglich muss das Gerät mehr Energie zum Kühlen aufwenden und vereist außerdem schneller. Dies führt zu einem erhöhten Stromverbrauch und damit zu erhöhten Kosten. Außerdem verkürzt sich die Lebensdauer ihres Kühlschranks.
So schlagen Sie praktisch mit der regelmäßigen Reinigung des Ablaufs drei Fliegen mit einer Klappe:
- Sie müssen den Kühlschrank weniger oft abtauen und sparen dadurch Zeit
- Lebensmittel halten sich länger im Kühlschrank – sie müssen weniger Lebensmittel wegwerfen
- Sie senken Ihre Stromkosten und sparen folglich auch noch Geld
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2. Der richtige Saubermacher
Um den Kühlschrank gründlich zu reinigen und Bakterien und Keimen keine Chance zu geben, sollte man auf essigbasierten Allzweckreiniger setzen. "Er löst Verunreinigungen und sorgt gleichzeitig für eine natürliche Desinfektion durch Essig. Besonders Bereiche wie die Gemüsebox, wo Schimmelpilze in direkten Kontakt mit der Oberfläche kommen, können auch mit einem einfachen, selbstgemachten Essigspray zur Oberflächendesinfektion behandelt werden", rät Heidi Rabbach.
3. Das hilft gegen hartnäckige Gerüche
Sollte der Kühlschrank trotz Auswischens mit einem Essigreiniger noch immer stark riechen, hilft ein nützliches Haushaltsmittelchen: ein kleines Glas Natronpulver. Einfach "in ein Seitenfach des Kühlschranks stellen. Das neutralisiert starke Gerüche im Alltag und muss erst nach etwa 1-2 Monaten erneuert werden", so Heidi Rabbach.
4. Diese Stellen müssen besonders gut geputzt werden
Die schwierigsten Stellen sind oft die Rückwand hinter den Kühlschrankschubladen sowie die Führungsbahn für die Einlegeböden. Hier hilft eine Spülbürste oder kleine Bürste, wenn eingetrocknete, unbemerkt ausgelaufene Reste schwer zu entfernen sind. Aber nicht nur im Inneren sammeln sich Bakterien und Keime. Auch der Kühlschrankgriff und die Kühlschranktür sind Sammelstellen für Erreger von den Handflächen. Bei Edelstahl eignen sich weiche Schwämme und Mikrofasertücher sowie Wasser mit Spülmittel. Scheuerpulver und Silberputzmittel können der Oberfläche schaden.
5. Kühlschrank-Rückseite nicht vergessen
Einmal im Jahr sollte auch die Rückseite des Kühlschranks sauber gemacht werden. Mit einem Staubtuch oder einem Staubsauger kann das Gitter auf der Rückseite von Staub befreit werden. Denn über das Gitter gibt der Kühlschrank Wärme ab, die er aus seinem Inneren herauspumpt. Je mehr Staub auf dem Gitter liegt, desto weniger Wärme kann abgegeben werden. Die Rückseite kann allerdings nur bei frei stehenden Geräten geputzt werden.
6. Von oben nach unten
Haushaltsexpertin Heidi Rabbach empfiehlt, den Kühlschrank von oben nach unten zu putzen. Alle beweglichen Teile wie Glasplatten einfach herausnehmen und sie dann mit warmem Wasser und Spülmittel sauber machen. "Eine kleine Bürste kann helfen, eingetrocknete Reste zu lösen. Bevor die sauberen Einlegeböden und Fächer wieder eingesetzt werden, wird der komplette Innenraum ausgewischt“, so Heidi Rabbach.