Ausländer-Kriminalität
Zahl der ausländischen Tatverdächtigen in NRW gestiegen
Die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 um mehr als 10 Prozent gestiegen. 35 Prozent der Tatverdächtigen haben keinen deutschen Pass. Die Zahlen veröffentlichte gestern Abend NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU).
Kriminalität gestiegen
Zu dieser Entwicklung sagt der NRW-Innenminister:
"Mich beunruhigt das und ich merke das mit dem Thema, wenn man es nicht anspricht, leicht Stimmung gemacht werden kann. Und wenn man es anspricht, ist die Gefahr auch groß (...) die Debatte muss differenziert sein, weil sie von den Tätern total verschieden ist bei den Tathergängen anders ist, die Kriminalität sich unterschiedlich sich ausprägt. Und logischerweise hat das damit zu tun, was die Menschen für einen Hintergrund haben und Erfahrungen gemacht haben."
Mehr Menschen ohne deutschen Pass in NRW
Der Anteil der Nichtdeutschen beim Taschendiebstahl liege zum Beispiel bei 80 Prozent, bei Gewaltdelikten seien es mehr als 40 Prozent der Tatverdächtigen. Der Anteil der Menschen ohne deutschen Pass sei auch insgesamt gestiegen. Gründe sind unter anderem die Folgen von Krieg, Flucht und Vertreibung, Inflation und Pandemie. Die abschließende Kriminalstatistik wird erst Anfang April veröffentlicht.