Kein Start unter russischer FlaggeKrieg in der Ukraine: Russischer Schach-Star bricht mit Putin

Gegenwind für Wladimir Putin auch in Russland: Schach-Großmeister Wjatscheslaw Tillitschejew will bei Turnieren bis auf Weiteres nicht mehr unter russischer Flagge antreten. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Damit reagiert Tillitschejew auf den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine. Zudem lädt der Schach-Weltverband Fide zu einem Krisentreffen. Grund ist der drohende Boykott der Schach-Olympiade, die für Ende Juli in Moskau geplant ist.
Gazprom Sponsor des Schach-Weltverbandes
Gazprom ist ein Hauptsponsor des Weltverbands, der weitere wichtige russische Partner hat. Fide-Präsident Arkadi Dworkowitsch ist Russe. Er war Organisationschef der Fußball-WM 2018 und zuvor lange Jahre in der Politik aktiv, unter anderem als einer der stellvertretenden Ministerpräsidenten in Moskau.
Das derzeit noch laufende Online-Turnier der mit 1,6 Millionen Dollar dotierten Meltwater Champions Chess Tour wird von Moskau aus gespielt. Das Finale zwischen Weltmeister Magnus Carlsen (Norwegen) und dem Russen Jan Nemponjaschtschi soll wie geplant an diesem Freitag und (morgigen) Samstag ausgetragen werden. (dpa/tme)


