Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort

Fußgängerin (64) wird unter Traktor-Anhänger begraben

Ein Rettungswagen fährt über die Straße
Eine 64-Jährige wird unter einem Mähdrescher begraben und schwerst verletzt. Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild
deutsche presse agentur

Frau wird schwer verletzt

Am Mittwoch kollidiert im Kreis Dithmarschen ein Traktor mit angehängtem Schneidwerk mit einem Mähdrescher und kippt in den Graben. Das wäre wohl nur „halb so schlimm“, wenn nicht genau dort auch eine Frau gestanden hätte. Die 64-Jährige wird bei dem Unfall unter dem Schneidwerk begraben und schwer verletzt. Sie kommt mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus.

Traktorfahrer will Reisebus ausweichen

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge ist der Traktorfahrer am Mittwochnachmittag gegen 17:20 Uhr auf der Nordhastedter Straße in Tensbüttel-Röst unterwegs. Eine Verkettung von Tatsachen führt dann zu dem beinahe unmöglichen Unfall: Der 82-jährige Traktorfahrer fährt offenbar an einer abschüssigen Stelle zu dicht auf einen Mähdrescher auf. Um einen Auffahrunfall zu verhindern, will er nach links ausweichen. Dann kommt aber ein Reisebus dem Senioren entgegen und er weicht schließlich nach rechts auf einen Grünstreifen aus. Dadurch kippt das angehängte, tonnenschwere Schneidwerk um – genau an der Stelle, an der die 64-jährige Frau steht.

Feuerwehr befreit Frau mit Radlader

Die Landwirte alarmieren sofort die Rettungskräfte und kümmern sich um die Frau. Neben Löschfahrzeugen und einem Rettungsgerät werden auch zwei Radlader an die Unfallstelle gefahren. So kann der Anhänger mit dem Schneidwerk angehoben und die Verletzte befreit werden. Sie wird noch vor Ort versorgt und anschließend mit einem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik Kiel geflogen.

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Wieso stand die Frau auf der Grünfläche?

Vielleicht wartete die Dithmarscherin auf der Grünfläche, um die Fahrzeuge passieren lassen, so die Polizei. Auch gibt es die Vermutung, dass sie vielleicht Brombeeren am Straßenrand pflücken wollte. Ob sie dadurch den drohenden Unfall einfach nicht mitbekam, ist bisher noch unklar. Aktuelle Erkenntnisse zum derzeitigen Gesundheitszustand der 64-Jährigen liegen der Polizei nicht vor. (dpa/fst)