Krafttraining: Die größten Irrtümer beim Muskelaufbau

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Krafttraining: Die sieben größten Irrtümer beim Muskelaufbau

Fett weg und Muskeln her! So mancher, der Leben und Körper umkrempeln möchte, ist der Ansicht, eiserner Wille und viel Training reichen aus, um dieses Ziel zu erreichen. Mancher Pfad entpuppt sich hinterher als Umweg oder sogar als frustige Sackgasse. Besser, gleich die richtige Richtung beim Krafttraining einschlagen.

1. Irrtum: Wer beim Fitnesstraining ordentlich schwitzt, bekommt Muskeln.

Falsch! Schwitzen allein reicht nicht. Es kommt darauf an, den Muskel an seine Grenzen zu bringen. Nach der letzten Übung sollte der Muskel ‚brennen‘. Erst dann vergrößert er sich.

2. Irrtum: Um Muskeln aufzubauen, sollte ich Protein-Pulver und -Shakes zu mir nehmen.

Falsch! Eine ausgewogene Ernährung reicht völlig aus. Pro Kilo Körpergewicht sollten Sie 0,8 bis 1 Gramm Eiweiß zu sich nehmen. Ideal ist Fisch, aber auch Tofu oder Hülsenfrüchte wie Linsen und Erbsen sind gute Eiweiß-Lieferanten.

3. Irrtum: Muskelaufbau funktioniert am besten an den Geräten im Fitness-Studio.

Falsch! Erfahrene Bodybuilder bevorzugen das Training mit Hanteln. Durch sie werden die Muskeln wesentlich mehr gefordert als durch Geräte, die relativ einseitig bestimmte Muskeln trainieren.

4. Irrtum: Am besten ist tägliches Training.

Falsch! Für den Muskelaufbau sind Ruhephasen ebenso wichtig wie fleißiges Trainieren. Nach dem Training also bitte einen bis zwei Tage Trainingspause einlegen! Ideales Training: Dreimal die Woche.

5. Irrtum: Wenn ich die Bauchmuskeln trainiere, nehme ich auch am Bauch ab

Leider auch falsch! Durch Sport werden zuerst die Fettreserven im Gesicht und an den Beinen abgebaut. Die Fettpolster in der Körpermitte sind der Energiespeicher, den der Körper am hartnäckigsten festhält. Gefragt sind also Sport, nochmal Sport und dann auch noch jede Menge Disziplin beim Futtern. Dann erst wird die Wampe sichtbar weniger.

6. Irrtum: Muskelaufbau funktioniert am besten durch häufige Wiederholungen.

Falsch! Wichtiger als die Anzahl der Wiederholungen sind die Kilos, die jedes Mal bewegt werden. Beim Rücken ist Vorsicht angebracht, um die Bandscheiben nicht zu stark zu belasten. Arme und Beine dürfen allerdings nach Herzenslust gefordert werden. Viele starke Muskeln sind nicht nur für Bodybuilder wichtig. Muskeln federn Alltagsbelastungen und auch Extremsituationen wie Stürze sehr gut ab.

7. Irrtum: Die Waage sagt mir, ich nehme nicht ab. Mein intensives Training bleibt wirkungslos!

Falsch! Besonders Sportanfänger, die sich früher eher durch Diäten gequält haben, neigen zu solchen falschen Einschätzungen. Denn: Muskeln wiegen auch! Und zwar deutlich mehr als die gleiche Menge Fettgewebe. So kann es trotz Fettabbau zunächst sogar eine leichte Gewichtszunahme geben. Der Spiegel zeigt aber bereits veränderte Körperkonturen. Und: Muskeln verbrennen Fett auch dann, wenn nicht trainiert wird. Viele Muskeln sind also bereits ein natürlicher Fatburner.