04. September 2018 - 17:04 Uhr
Prepper Clayton Husker hortet 600 Kilo Konserven im Keller
Bundesweit rüsten sich zehntausende Menschen für Katastrophen wie Stromausfälle, Tornados oder auch Terroranschläge. Sie nennen sich Prepper. Clayton Husker aus Schleswig-Holstein ist einer von ihnen. Auch er hortet seine Vorräte.
Irgendwo in Schleswig-Holstein

Der 53-jährige Clayton Husker wohnt irgendwo in Schleswig-Holstein. Wo genau, bleibt ein Geheimnis. Denn er will nicht, dass man seine Vorräte plündert. Auch der Name Clayton Husker ist nicht echt, sondern nur ein Pseudonym. Auch sein richtiger Name soll ein Geheimnis bleiben. Im Keller von Claytons Haus lagern seine "Schätze". Verteilt auf mehrere Regale lagern etwa 600 Kilo Konserven; darunter Eintöpfe, Suppen, Gemüse und Obst. Daneben gibt es auch Dinge wie Würste, Nudeln, Säfte oder auch Wasser. Die Konserven, behauptet Clayton, würden schätzungsweise 25 Jahre haltbar bleiben. Hauptsache, man lagert sie kalt, trocken und dunkel. Um der Feuchtigkeit vorzubeugen, schweißt er Dinge wie Mehl oder Zucker sogar ein. Zur Sicherheit steht im Keller zudem ein Luftentfeuchter. Der größte Feind eines jeden Preppers sei die Feuchtigkeit, sagt Clayton. Die Vorräte, die er in seinem Keller hat, würden im Ernstfall reichen, um seine 20-köpfige Familie für sechs Monate zu versorgen.
Für den Notfall gewappnet

Neben diversen Lebensmitteln bunkert Clayton auch ganz andere Dinge, die im Katastrophenfall lebensnotwendig werden könnten; zum Beispiel Toilettenpapier, Teelichter, Gaskocher oder Erste-Hilfe-Koffer. Clayton weiß, dass ihn viele für verrückt halten. Doch er ist davon überzeugt, das Richtige zu tun. Denn, so erklärt er, wenn die Katastrophe kommt, haben die Supermärkte zu und "wenn Du nichts zu Hause hast, dann hast Du nichts zu essen". Das Ziel von Clayton in all seinem Handeln ist, seine Familie im Falle einer Krise über die Runden zu bekommen. Und diese Krise könne theoretisch jederzeit eintreten, zum Beispiel wegen Wetterkatastrophen oder Stromausfällen.
Erstmal denkt man ja so, der ist ja ein Spinner
Vor fünf Jahren hat der Clayton mit dem Preppen angefangen und ist mittlerweile für alle Notlagen gerüstet. Vom Herstellen eines Waschmittels aus getrockneten Kastanien bis hin zum eigens im Garten erbauten Toilettenhäuschen. Bei ihm ist alles zu finden. Der Prepper schreibt mittlerweile sogar Ratgeber und gibt Überlebenskurse, um auch anderen bei den überlebenswichtigen Vorbereitungen zu helfen.
Uns hat Prepper Clayton Husker seinen Notfall-Vorrat gezeigt – wie der aussieht und was er selbst zu seiner ungewöhnlichen Mission sagt, sehen Sie im Video.