Karl Geiger auf Rang 3 in BischofshofenKobayashi verpasst historischen Sieg - aber gewinnt Vierschanzentournee

Der japanische Skispringer Ryoyu Kobayashi hat die 70. Vierschanzentournee gewonnen, allerdings den historischen zweiten Grand Slam verpasst. Nach zuvor drei Siegen reichte dem 25-Jährigen in Bischofshofen beim Sieg des Österreichers Daniel Huber ein fünfter Platz, um die Tournee nach 2018/19 zum zweiten Mal für sich zu entscheiden.
Karl Geiger, der nach dem ersten Durchgang in Führung gelegen hatte, fiel im Finale am Donnerstag auf Platz drei zurück und wurde Gesamt-Vierter. Markus Eisenbichler belegte Rang acht und wurde in der Gesamtwertung Fünfter. Die Highlights des Springens gibt es im Video zu sehen.

Deutsche Springer müssen weiter auf Tour-Erfolg warten

Mit einem erneuten Tagessieg wäre Kobayashi ein historischer Erfolg gelungen: Kein Skispringer konnte zweimal alle vier Springen der Tournee gewinnen.

Der Deutsche Sven Hannawald (2001/02), Polens Kamil Stoch (2017/18) und Kobayashi selbst (2018/19) bleiben damit die einzigen Vierfachsieger. Die 100 000 Schweizer Franken (etwa 96 000 Euro) erhält Kobayashi für den Gesamterfolg trotzdem.

20 Jahre nach dem historischen Triumph von Hannawald müssen die deutschen Skispringer von Bundestrainer Stefan Horngacher weiter auf den ersehnten Titel bei dem Traditionsevent warten. Geiger und Markus Eisenbichler, der am Donnerstag den achten Tagesplatz belegte, waren in den vergangenen zehn Tagen zu unkonstant und brachten die erhofften Topleistungen zu selten. Damit belegten die beiden Deutschen in der Endabrechnung die Plätze vier und fünf. Kobayashi war sowieso nicht zu schlagen. (dpa/sid/lhö)