Knete selber machen – So geht’s

Kinder lieben Knete und auch vielen Erwachsenen macht es Spaß, ihrer Kreativität mittels Knetmassefreien Lauf zu lassen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Knete selber machen können.
Tiere, Menschen und ganze Häuser lassen sich in Miniaturformat mit Knete selber machen. Nicht umsonst ist die Knetmasse eins der liebsten Spielzeuge vieler Kinder. Doch ganz billig ist sie nicht. Denn nach einer Weile trocknet sie aus und – will man die Kleinen bei Laune halten – muss ersetzt werden. Das wird auf Dauer ganz schön teuer. Das muss aber nicht sein, denn Sie können auch ganz einfach Knete selber machen.
Knete selber machen: Die Anleitung
Spielknete
Für die normale Spielknete benötigen Sie nur:
einen halben Liter Wasser
500 Gramm Mehl
200 Gramm Salz
drei Esslöffel Öl
drei Esslöffel Zitronensäure
Lebensmittelfarbe
Bringen Sie das Wasser zum Kochen, geben Sie alle Zutaten hinein und verkneten Sie alles zu einer Masse. Fertig ist die Kinderknete. Dank der eigens ausgesuchten Lebensmittelfarbe, kann Ihr Kind selbst wählen, welche Farbe seine Knete haben soll. Und ungiftig ist die Knetmasse so auch.
Essbare Knete
Möchten Sie Ihrem Kind eine besonders leckere Knetfreude bereiten, können Sie auch direkt essbare Knete selber machen. Ähnlich wie die Spielknete ist auch die einfach herzustellen.
Was Sie dafür brauchen:
70 Gramm Mehl
30 Gramm Puderzucker
5 Gramm Pulverfarbe (zum Beispiel Kakao, Kurkuma oder Rote-Beete-Pulver) oder Lebensmittelfarben
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
ein paar Tropfen Zitronen-Aroma
20 Milliliter Wasser
1 Teelöffel Pflanzenöl
Alle Zutaten werden miteinander vermischen und am Ende mit dem Pulver oder der Lebensmittelfarbe färben. Einmal zu kreativen Formen und Figuren geformt, kann diese Knete im Ofen gebacken oder auch direkt roh verspeist werden.
Knetseife
Die beiden genannten Varianten sind längst nicht die einzigen, mit denen man Knete selber machen kann. Statt Knete für Kinder können Sie auch Knete für Erwachsene selber machen – in Form von Knetseife.
Dafür benötigen Sie:
1 Esslöffel Duschgel
1 Esslöffel Speisestärke
einen Spritzer Sonnenblumenöl
Lebensmittelfarbe
Die Zutaten werden wie gehabt in einer Schüssel miteinander verknetet. Klebt die Knetseife zu sehr, können Sie weiteres Öl oder Speisestärke hinzufügen. Die Knetseife sollte eine ähnliche Konsistenz haben wie normale Knete. Formen Sie sie zu einer Figur Ihrer Wahl und lagern Sie die Knete anschließend in einer luftdichten Dose. Fertig ist die selbstgemachte Knetseife.
So wichtig ist das Kneten für Kinder
Knete selber machen und das Kneten an sich macht den Kleinen – und wenn wir ehrlich sind auch den Großen – übrigens nicht einfach nur Spaß. Gerade bei Kindern hat es einen wichtigen pädagogischen Wert. Zum einen regt das Kneten die Fantasie der Kinder an, da sie mit der Masse selbst ausgedachte Figuren kreieren oder bereits bekannte nachbauen können.
Gleichermaßen schult das Kneten aber auch die sensorischen und motorischen Fähigkeiten. Das Kind ertastet und formt die Masse. Gerade ab dem zweiten Lebensjahr ist das wichtig. Ist das Kind etwas älter, sind es vor allem seine Vorstellungskraft, Wahrnehmung und Kreativität, die durch das Spielen mit Knete gefördert werden.
Doch nicht nur im Kinderzimmer spielt Knetmasse eine große Rolle. Auch in der Therapie wird sie eingesetzt – bei Kindern und Erwachsenen. So hilft die Knetmasse etwa bei Störungen der Motorik bis hin zur Therapie der Hand und des Handgelenks nach einer Operation oder rheumatischen Beschwerden.
Diese Arten von Knete gibt es
Neben der Spielknete – ob selbstgemacht oder gekauft – gibt es noch einige weitere Arten von Knete. Erinnern Sie sich zum Beispiel an die Filme „Chicken Run – Hennen rennen“ oder „Wallace und Gromit“? Die Figuren in diesen sogenannten Stop-Motion-Animationen wurden überwiegend aus Plastillin hergestellt.
Eine noch weiter von der Spielknete entfernte Kneten-Variante ist die Power-Knete. Statt zum Spielen wird die etwa zur Reparatur von Rissen in Wänden genutzt.