''Rote Karte statt Regenbogen''
Katar-Doku von RTL/ntv-Reportern für Nachhaltigkeitspreis Sport nominiert

Würdigung für eine Reportage, die am schönen WM-Schein kratzt.
In ihrer Doku-Reihe „Rote Karte statt Regenbogen - Homosexuelle in Katar“ berichten die RTL/ntv-Reporter Jonas Gerdes und Timo Latsch über das wahre Ausmaß der Menschenrechtsverletzungen, denen die LGBTIQ+*-Gemeinschaft im Gastgeberland der WM 2022 ausgesetzt sind. Ihre vieldiskutierte Reportage, entstanden unter teils schwierigsten Bedingungen in Katar, ist jetzt für den ersten Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) Sport nominiert worden.
Bei RTL+ können Sie alle drei Teile der Katar-Doku kostenlos streamen: „Homosexualität in Katar - Rote Karte statt Regenbogen“
Investigativer Blick hinter die Kulissen der WM
Mit der Nominierung würdigt der DNP Sport den investigativen Blick hinter die Kulissen der Fußball-Weltmeisterschaft 2022. Die insgesamt drei Reportagen werfen ein Schlaglicht auf die Schattenseite des Sportgroßereignisses, das von Veranstalter genutzt wurde, um von Missständen abzulenken und das eigene Image aufzupolieren.
Im Juni 2022 berichteten Jonas Gerdes und Timo Latsch erstmals über die schwierige Situation der LGBTIQ+*-Gemeinschaft in Katar. In dem Emirat ist Homosexualität mit hohen Strafen belegt: Auspeitschen, bis zu sieben Jahre Haft, selbst die Todesstrafe ist möglich.
Alle drei Teile der Katar-Doku bei RTL+ im Stream

Vor Beginn der Weltmeisterschaft am 20. November 2022 meldeten sich die Reporter bei ntv mit einem umfangreichen Update zurück. Für die aktualisierte Fassung der Reportage sprachen sie im Vorfeld der WM erneut vor Ort unter erschwerten Bedingungen mit Einheimischen. Im März 2023 schauten sie erneut nach Katar und zeigten im dritten Teil ihrer Doku-Reihe, dass sich die Situation der queeren Community im Emirat nach der WM weiter verschlechtert hat.
DNP zeichnet erstmals Vorbilder der Nachhaltigkeit im Sport aus
Vergeben wird der erste DNP Sport am 24. November in Düsseldorf. Ausgezeichnet werden vorbildliche Maßnahmen, Produkte, Initiativen und Medienbeiträge, die Nachhaltigkeit im Sportsektor voranbringen, über Entwicklungen informieren, Missstände benennen, Lösungswege aufzeigen und Zuschauerinnen und Zuschauer zum Umdenken motivieren können.
Hinter dem DNP Sport stehen unter anderem der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), das Bundesinnenministerium, der Deutsche Fußball-Bund (DFB), Sports for Future und die Internationale Fachmesse für Sportartikel und Sportmode (ISPO). (wwi)