Kampf gegen Kriminalität
NRW-Innenminister Reul stellt mobile Videobeobachtung vor
Neuer Ansatz für Kriminalitätsbrennpunkte: Die Polizei in NRW will diese mit mobiler Videobeobachtung überwachen.
Zehn der Geräte wurden schon bestellt. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) stellte heute in Duisburg eins vor. "Wir haben festgestellt, dass wir in bestimmten Situationen nicht gut genug sind, nicht genug Beweise haben, um handeln zu können. Denkt man an die Tumulte, wo wir gar nicht nachweisen konnten. Wir haben Situationen, wo wir gefährliche Orte haben, wo die Bürger sich aufregen, wo wir uns aber auch die Frage stellen, ob wir permanent eine Videoüberwachung brauchen. Nein, wollen wir nicht. Aber punktuell für eine bestimmte Zeit kann das ja Eindruck machen, dass sich da die Szene verlagert."
Einsatz bei Fußballspielen
Denkbar sei die Technik beispielsweise bei Fußballspielen, in der Nähe von Veranstaltungen oder auch an Weihnachtsmärkten. Hintergrund des Vorhabens: In Duisburg kam es vor anderthalb Jahren zu einer Schießerei zwischen Rockern und Clans. Mehrere Augenzeugen filmten mit dem Handy. Aber die Polizei darf sich nicht auf zufällige Amateuraufnahmen verlassen.