Das Geheimnis für pflanzliches Rührei Kala Namak: Warum Schwarzsalz für Veganer wertvoll ist

Kala Namak Salz mit Avocado.
Das Kala Namak Salz schmeckt besonders gut auf Avocados und verleiht ihnen ein Ei-Aroma.
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Kala Namak ist das salzige Geheimnis der Veganer für ihr morgendliches Rührei.
Immer mehr Menschen stoßen auf das etwas andere Salz Kala Namak, auch Schwarzsalz oder indisch Sanchal genannt. Hinter dem dunklen Salz steckt eine Geheimwaffe der Veganer. Kala Namak riecht nämlich nicht nur nach Eiern, es schmeckt auch so. Und das bringt Vorteile für die pflanzenbasierte Küche. Was ist Schwarzsalz und wie verwendet ihr es?

Was genau ist Kala Namak Salz?

Traditionell kommt Kala Namak aus der ayurvedischen Küche Indiens. Es wird in der Küche zum Verfeinern von Suppen oder Soßen verwendet. Das Schwarzsalz ist überraschenderweise nicht schwarz, es sieht dunkelviolett oder rotbräunlich aus.

Ursprünglich griff man in Indien zu Steinsalz des Himalayas und kochte es mit Holzkohle, Gewürzen und Kräutern sowie den Samen der Harad-Pflanze auf. Heutzutage wird für Kostenersparnisse Kristallsalz genommen und mit Eisensulfit, Natriumsulfat und Schwefelwasserstoff gemischt. Erst danach kochen die Hersteller das Salz mit Harad-Samen.

Warum schmeckt Kala Namak nach Ei?

Sowohl der Geruch als auch der Geschmack von Kala Namak erinnern stark an Ei, wenn auch etwas fauliger. Das liegt an dem Aroma des Schwefelwasserstoffs, welcher in kleinen Mengen beigefügt ist. Das Gas ist in großen Mengen giftig, das Bundesinstitut für Risikobewertung gibt für Kala Namak* aber Entwarnung: Die Mengen seien so gering, dass keine gesundheitliche Gefahr bestünde.

  • Name: Kala Namak, Schwarzsalz, Schwefelsalz, Sanchal

  • Herkunft: Indien, Pakistan, Hawaii

  • Farbe: Rostbraun, Rot, Dunkelviolett, Grau

  • Geschmack: salzig, eiig, schwefelig, umami

  • Geruch. schwefelig, eiig, neutral

  • Preis: ab drei Euro

Hinweis: Der Ei-Geschmack von Kala Namak ist gewöhnungsbedürftig. Gerade pur trifft das Schwarzsalz nicht nur auf Fans. Wer sich an das Salz herantraut, sollte es in Kombination mit Tofu oder Gemüse probieren. Eine kleine Menge reicht zu Beginn. Wer den Ei-Geschmack noch nicht wahrnimmt, kann nachlegen. Aber Achtung, es handelt sich bei Kala Namak immer noch um Salz! Wer übertreibt, versalzt sein Essen.

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Ist Schwarzsalz gesund?

In der ayurvedischen Küche wird Kala Namak durch seine reichhaltigen Mineralstoffe geschätzt. Dazu zählt unter anderem der hohe Eisengehalt. Eisen wird von der Apotheken Umschau als lebensnotwendiges Spurenelement eingestuft, da es an dem Sauerstofftransport des Körpers beteiligt ist. Da für Omnivore gerade Fleisch der Hauptlieferant für Eisen ist, müssen Vegetarier und Veganer auf andere Lebensmittel zurückgreifen. Kala Namak ist ein guter Anfang, aber auch Nüsse, Kerne oder Sojabohnen bieten sich an.

Kala Namak in der veganen Küche: Wie wird es verwendet?

Der Pluspunkt an Kala Namak ist sein Eiergeschmack. Da der vegane Lebenstil auch mit dem Verzicht auf tierisches Eiweiß einhergeht, bleibt Veganern das schwefelige Aroma verwehrt – es sei denn, sie streuen Schwarzsalz über ihre Gerichte. Kala Namak wird in der Küche daher überall da benutzt, wo ursprünglich ein Ei Platz nimmt, etwa auf einem pflanzlichen Omelette. In Indien wird das Salz übrigens gering dosiert sogar in Süßspeisen, auf Fleisch und Gemüse gestreut.

Unsere liebsten veganen Gerichte, die mit Kala Namak noch authentischer schmecken:

  • veganes Omelette aus Kichererbsenmehl

  • Rührtofu, Rührei-Ersatz*

  • Avocado-Toast

  • Eiersalat

  • Armer Ritter

Ihr sucht neue vegane Rezepte? Dann findet ihr Inspiration in Kochbüchern wie Einfach lecker vegan*: Über 60 Rezepte mit wenig Aufwand von Christa Trautner-Suder zeigen, wie veganes Rührei, Omelette oder ein pflanzenbasierter Hot Dog zubereitet wird. In dem Buch werdet ihr Kala Namak als gern gesehenen Gast immer wieder antreffen.

Kala Namak ist das Salz der Veganer – aus gutem Grund

Wer Eier in seiner veganen Ernährung vermisst, der kann mit Kala Namak zumindest den Geschmack imitieren. Kala Namak ersetzt dabei nicht das Hühnerei, kann aber Ei-Alternativen aufpeppen, sodass sie fast wie das tierische Pendant schmecken. Doch auch so: Seid ihr experimentierfreudig, dann probiert das Schwarzsalz gern mal auf Desserts, in Soßen, Eintöpfen oder Pfannengerichten.

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