Welches Gerät passt zu Ihnen?
Kaffeevollautomaten: Diese Modelle ab 250 Euro sollten Sie kennen
Vollautomaten für jeden Geschmack
Ein Kaffeevollautomat ist für viele Kaffeeliebhaber die absolute Lieblingsmaschine. Heißer Espresso auf Knopfdruck, frisch gemahlene Bohnen und individuelle Einstellungen versprechen tolle Koffein-Kicks. Doch Kaffeevollautomaten sind vergleichsweise teuer, und für wen kommt so ein Gerät überhaupt infrage? Und welche Modelle bieten sich für verschiedene Bedürfnisse an? Die wichtigsten Punkte in aller Kürze.
Ist ein Vollautomat für mich das Richtige? Diese Fragen helfen bei der Entscheidung
- Wie viel Kaffee trinke ich?
Ein Vollautomat eignet sich vor allem, wenn wirklich jeden Tag mehrere Tassen Kaffee im Haushalt getrunken werden. Die komplexen Mahlwerke wollen schließlich bewegt werden. Dafür fällt aber auch gelegentlich eine Wartung an. Der Aufwand lohnt sich also besonders für Vieltrinker und Enthusiasten. Genügsamere User freunden sich auch mit einer Padmaschine an. - Passt ein Kaffeevollautomat in mein Leben (und in meine Küche)?
Die Frage klingt banal, ist aber wichtig: Vollautomaten sind oftmals sperrig und wegen des Geräusches beim Bohnenmahlen auch sehr laut. Eine Maschine braucht also ausreichend Platz in der Küche – und sollte mit der Lautstärke niemanden stören. - Darf es auch etwas Milch sein?
Integrierte Milchdüsen sind praktisch und vereinfachen die Zubereitung von Cappuccino oder Caffè Latte ungemein. Dafür verwandeln sie sich schnell in echte Keimschleudern, wenn sie nicht täglich gereinigt werden. - Komfort oder Kenner?
Der perfekte Kaffee ist oft eine Wissenschaft für sich. Wassermenge, Brühtemperatur, Mahlgrad ... Wer über alles entscheiden möchte, gibt oft auch etwas Komfort auf. Wenn Sie nur schnell einen leckeren Kaffee trinken möchten, bieten sich deshalb eher simplere Modelle an.
Kaffeevollautomat von Jura: Das kann der Testsieger von Stiftung Warentest
Dieser Kaffeevollautomat von Jura kostet im Gegensatz zu anderen Geräten dieser Art noch deutlich unter 1000 Euro, hat sich bei Stiftung Warentest aber nach ganz oben durchgeschlagen. Das Testmagazin vergab die Bestnote 1,8. Denn der Jura E6* hat eine ganze Menge zu bieten: Elf Kaffeevariationen lassen sich zubereiten. Obendrauf gibt es sogar drei Tee-Stufen. Ein Tank für die Milch ist integriert, sodass die Milch nicht durch Schläuche der Maschine zugeführt werden muss. Um die Wasserqualität zu gewährleisten, ist außerdem ein Wasserfilter eingebaut. Ein Manko gibt es dennoch: Die Brühtemperatur lässt sich nicht so gut variieren und nur in zwei Stufen einstellen.
Einschätzung: Der Jura E6 bietet eine umfangreiche Ausstattung. Wer zwischendurch gerne einen Tee trinkt, bekommt bei diesem Gerät alles in einem. Wenn Sie neben dem morgendlichen Kaffee auch andere Spezialitäten genießen möchten, ist dieser Vollautomat eine gute Wahl. Die vielfältigen Funktionen rechtfertigen den Preis von über 700 Euro.
- 11 Kaffeevarietäten und 3 Tee-Varianten
- Wasserfilter integriert
- Interner Milchaufschäumer
- Bohnenbehälter mit 280 g Volumen
- Per Bluetooth auch über eine App bedienbar
- Aktueller Preis: rund 760 Euro
Empfehlungen unserer Partner
Aktuell im Angebot: Melitta Latte Select
Mit zwölf Zubereitungsprogrammen hat der Kaffeevollautomat von Melitta eine vergleichsweise große Auswahl an Kaffeevarianten. Von Latte macchiato über Americano bis Espresso kann der Kaffeevollautomat fast alles. Über eine Touch-Oberfläche soll sich das Gerät zudem sehr intuitiv steuern lassen. Etwas umständlich für die Wartung ist aber die Tatsache, dass der Milchschäumer nicht direkt im Gerät integriert ist und sich über Schläuche die Milch aus dem Tank holt. Dafür arbeitet das Mahlwerk sehr leise, und die Maschine fällt mit einer Breite von 25,5 cm auch verhältnismäßig kompakt aus.
- Intuitive Touch-Bedienung
- 12 Zubereitungsprogramme
- Leises Mahlwerk
- Angebotspreis: 660,62 € – (710,62 Euro mit Sofort-Rabatt)
Einschätzung: Wenn einem der nicht direkt integrierte Tank für die Milch nicht stört, ist die Melitta Latte Select durchaus einen Blick wert. Bei Media Markt ist sie aktuell für etwas mehr als 700 Euro zu haben. Das ist noch lange nicht günstig, aber das aktuell günstigste Angebot für das Gerät.
Preis-Leistungs-Tipp: Vollautomat von Tchibo
Für Einsteiger, die nur einen schlichten Kaffee oder Espresso trinken wollen, hat Tchibo das – aus unserer Sicht – wahrscheinlich rundeste Paket geschnürt. Diese Maschine hat viele Vorzüge: Sie ist für einen Vollautomaten vergleichsweise klein (31,5 x 18 x 40 Zentimeter) und besinnt sich auf die Grundlagen: Nur drei Kaffeevariationen (Espresso, Caffé Crèma, Americano) sind auf dem Touch-Feld auswählbar, die Einstellungen beschränken sich auf Wassermenge und Brühstärke. Auch einen Milchaufschäumer oder ein zweites Bohnenfach gibt es nicht. Stiftung Warentest findet das gut: Der Tchibo-Vollautomat* bekommt die verdiente Endnote 2,0.
Einschätzung: Wer gerne Kaffee trinkt, aber auf viel Getränke-Brimborium und einen integrierten Milchaufschäumer verzichten kann, ist mit diesem Gerät gut bedient. Ab 200 Euro gibt es mit der Tchibo Esperto Caffè sehr soliden Kaffee ohne Schnickschnack für Einsteiger und Menschen, die es gerne simpel mögen.
Hier die wichtigsten Fakten im Überblick
- Mögliche Kaffeevarianten: Espresso, Caffé Crèma, Americano
- Entnehmbares Mahlwerk aus Edelstahl
- Kaffeestärke individuell einstellbar
- Preis: rund 249 Euro
Tipp: Wenn es hin und wieder doch ein Milchgetränk sein soll, Sie aber keine Lust auf die ständige Reinigung des integrierten Systems haben: Externe Milchaufschäumer* machen auch einen ordentlichen Job und können Maschinen wie diese ergänzen.
Kaffeevollautomat mit Milchaufschäumer: LatteGo von Philips
Wer regelmäßig Milch-Variationen trinkt, möchte einen Aufschäumer haben, der möglichst wenig Aufwand bereitet. Bei der Philips LatteGo* trifft genau das zu: Ohne Schläuche ist die Reinigung schnell und unproblematisch. Ähnlich einfach funktioniert die Bedienung: Die Touch-Oberfläche ist klar strukturiert. Außerdem entfällt bei dieser Maschine wegen eines integrierten Wasserreinigungssystems die sonst regelmäßig anstehende Entkalkung. Schade: Eigene Einstellungen für Kaffee lassen sich nicht abspeichern.
Einschätzung: Philips trifft mit der 2200-Serie und LatteGo den goldenen Mittelweg zwischen Enthusiasten-Maschine und Einsteigerfreundlichkeit. Besonders die einfache Handhabe in Kombination mit der Milchvielfalt lässt sich sehen. Preislich ist das Gerät im Mittelfeld unterwegs: Etwas über 400 Euro sind im Schnitt fällig – ein fairer Betrag.
Hier die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Milchsystem: LatteGo ohne Schläuche
- Anpassungen: Stärke, Füllmenge & Temperatur
- Besonderheit: keine Entkalkung notwendig
- Preis: rund 411,14 Euro
Fazit: So finden Sie den richtigen Kaffeevollautomaten
Ein Kaffeevollautomat ist schon eine kleine Investition. Machen Sie sich vor dem Kauf Gedanken darüber, welche Funktionen Sie brauchen und welche Getränke Sie hauptsächlich zubereiten wollen. Wenn für Sie die gängigen Kaffeevarianten ausreichen, dann finden Sie auch im unteren Preissegment ordentliche Geräte. Für mehr Auswahl und zusätzliche Funktionen wie eine Zwei-Tassen-Zubereitung oder besonders einfache Reinigung müssen Sie schon mehr Geld ausgeben – das lohnt sich aber durchaus, wenn Sie die zahlreichen Möglichkeiten auch nutzen.
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