Sollte die Tat vertuscht werden?
Jugendliche übergießen Mann mit brennbarer Flüssigkeit und zünden ihn an!

In der Nacht auf den 30. April steht plötzlich ein 40 Jahre alter Mann in Flammen! Erst sah alles nach einem Unfall aus – doch jetzt hat die Polizei einen schlimmen Verdacht. Hat jemand den Mann bei der Maibaumwache in Oberpöring mit Absicht angezündet? Und sollte die Tat in dem kleinen Ort im Landkreis Deggendorf dann vertuscht werden?
Brandopfer soll zu Falschaussage gedrängt worden sein
Ein 40-jähriger Mann kommt nach der Maibaumwache in Oberpöring bei Deggendorf mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus. Er und auch mehrere Zeugen erzählen von einem schlimmen Unfall. Doch während der Ermittlungen überschneiden sich die Aussagen der Zeugen und die Polizei glaubt nicht mehr, dass der Mann die Verletzungen durch einen Unfall bekommen hat. Jetzt leitet die Polizei ein Verfahren wegen schwerer Körperverletzung gegen zwei Jugendliche ein.
Der schlimme Verdacht: sie haben den 40 Jahre alten Mann in Brand gesetzt, nachdem sie ihn mit einer brennbaren Flüssigkeit besprüht haben. Der Mann selbst wurde von seinen Angreifern wohl zu einer Falschaussage gedrängt, um bei den Ermittlungen anzugeben, dass es ein Unfall oder Eigenverschulden war. Anscheinend wurde er bedroht: „Es gab keine Gewaltanwendung bei der Beeinflussung“, sagt die Polizei im Gespräch mit RTL.
Mehrere Strafverfahren wurden eingeleitet
Zum Motiv der beiden Jugendlichen kann die Polizei auf RTL-Anfrage noch nichts sagen. Gegen sie läuft jetzt das Verfahren wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung. Aber auch gegen fünf weitere Anwesende in dieser Nacht wird nun ermittelt. Sie kamen dem 40-jährigen nach dem aktuellen Ermittlungsstand zwar zur Hilfe und löschten den Brand, versuchten aber nicht, die Jugendlichen aufzuhalten und dem Mann vor der Tat zu helfen.
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Schwere Brandverletzungen!
Der 40-jährige Verletzte musste noch am Tag des Unglücks in eine Spezialklinik eingeliefert werden. Er wurde mehrfach operiert und lange Zeit stationär behandelt. Mittlerweile ist der Mann aus dem Krankenhaus entlassen worden und wieder zuhause. Wegen seiner schweren Brandverletzungen im Gesicht und an Brust und Bauch sind aber weitere Behandlungen nötig.