Jürgen Drews verabschiedet sich von der TV-Bühne
"Ich werde euch immer in Erinnerung behalten"

Was für eine riesige Überraschung! Schlager-König Jürgen Drews taucht am Sonntag (4.9.) plötzlich im ZDF-Fernsehgarten auf – obwohl er gar nicht auf der offiziellen Gästeliste steht. 13:56 Uhr auf dem Lerchenberg in Mainz: Mega Jubel bei den bis zu 6.000 Zuschauern im Open Air-Studio – Standing Ovations. Das Motto der Sendung: „Goldene Kultschlager“. Das wollte sich Onkel Jürgen nicht nehmen lassen. Es ist einer der letzten TV-Auftritte des Königs von Mallorca. Der 77-Jährige hat Polyneuropathie und nimmt dieses Jahr Abschied von der Bühne. „Mir geht es blendend“, sagt Jürgen Drews unter großem Jubel und ergänzt: „Ich werde euch immer in Erinnerung behalten.“
Berührende Worte von Jürgen Drews: "Ich werde euch immer im Herzen tragen"

Zwei seiner großen Hits singt Jürgen Drews für Kiwi und ihre Zuschauer. Zuerst „Irgendwann, irgendwo, irgendwie (seh’n wir uns wieder)“ – danach sagt Jürgen Drews: „Wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja doch mal irgendwann.“ Als Zugabe singt der Kultstar sein wohl bekanntestes Lied „Ein Bett im Kornfeld“.
Bereits vergangenen Sonntag war Jürgen Drews bei „Immer wieder sonntags“ (ARD, mit Stefan Mross) zu Gast. Dort sprach er gerührt über seinen bevorstehenden Abschied: „Ich bin halt nicht normal, das weiß ich. Aber es hat mir einen tierischen Spaß gemacht und ich werde euch immer im Herzen tragen.“
Der 77-Jährige ergänzte: „Es ist an der Zeit, mein Privatleben auf Platz eins zu stellen. Man wird mich in diesem Jahr noch bei der einen oder anderen Veranstaltung treffen und im Fernsehen sehen können, aber zum Ende dieses Jahres werde ich mich von der Bühne verabschieden.“
Jürgen Drews hat Polyneuropathie
Schlager-Ikone und Ballermann-Urgestein Jürgen Drews hatte im vergangenen Jahr öffentlich gemacht, an der Nervenkrankheit Polyneuropathie, die seine Bewegungsfähigkeit einschränkt, zu leiden. Bei Stefan Mross sagte Drews: „Das äußert sich in den Nerven. So bin ich oft etwas wackelig auf den Beinen, muss mich sehr konzentrieren, wenn ich lange Wege auf der Bühne gehen soll. Ich habe keine Schmerzen, aber der Körper und das Befinden verändern sich.“
Ramona Drews steht Ehemann Jürgen zur Seite
Es handle sich um eine „leichte Form", erklärt seine Frau Ramona wenige Wochen zuvor. Zwar gehe manches „etwas langsamer als früher", die Krankheit beeinträchtige aber nicht den Alltag der beiden. Ihr Ehemann habe sich „in den letzten Jahren schon verändert. Er ist viel ruhiger geworden, was mir sehr gut gefällt." Die „Entschleunigung" tue ihm „sehr gut", schließlich sei er früher „ständig unter Strom" gestanden. (rsa)