James Earl Jones: "Star Wars"-Schurke Darth Vader geht in Rente

Tritt von Sprechrolle zurück

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat sich der US-Darsteller James Earl Jones (91) von seiner ikonischen Darth-Vader-Rolle im "Star Wars"-Universum zurückgezogen. Der 91-Jährige sprach seit "Krieg der Sterne" aus dem Jahr 1977 den legendären Bösewicht Darth Vader ein - und ist mit Sätzen wie "Nein... Ich bin dein Vater [Luke]" in die Kinogeschichte eingegangen. "Vanity Fair" berichtet, dass Jones zum letzten Mal im Jahr 2019 für den Kinofilm "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers" eine Dialogzeile Vaders eingesprochen habe. Seitdem kommt die charakteristische, Gänsehaut erzeugende Stimme aus dem Computer.

Jones habe demnach im Jahr 2019 seinen Wunsch geäußert, von der Vader-Sprechrolle zurückzutreten. Für die Serie "Obi-Wan Kenobi" (2022), in dessen Voice-Cast Jones als Vader aufgeführt wird, sprang dann die ukrainische Tech-Firma Respeecher ein. Aus Jones' alten Archivaufnahmen wurde mithilfe moderner Technologie Darth Vaders Stimme erzeugt, wozu der Sprecher sein Okay gegeben hatte.

Dieselbe Deepfake-Technologie kam in der weit, weit entfernten Galaxis auch schon für Mark Hamills (71) Stimme in den Serien "The Mandalorian" (seit 2019) und "Das Buch von Boba Fett" (2021-2022) zum Einsatz. Denn die charakteristische Stimme eines Darstellers verändert sich mit den Jahren, doch sollte für die hier genannten "Star Wars"-Projekte der alte, den Fans aus den späten 1970er Jahren vertraute Sound wieder erzeugt werden. Bei der eingangs erwähnten Serie "Obi-Wan Kenobi" habe Darth-Vader-Sprecher Jones dann lediglich noch die Rolle eines "wohlwollenden Patenonkels" eingenommen und die Bemühungen der ukrainischen Techniker "gelenkt", wie es bei "Vanity Fair" heißt.

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