Horror-Serie hält an
Vater und Sohn sterben nach Crash auf der Isle of Man
Es sind die Todesopfer vier und fünf. Das Vater-Sohn-Gespann Roger (56) und Bradley Stockton (21) ist am Freitag nach einem Unfall im Seitenwagen-Rennen der umstrittenen Tourist Trophy auf der Isle of Man gestorben.
Crash an berüchtigter Passage
Die Horror-Serie hört einfach nicht auf. Wieder sind bei dem gefährlichsten Motorrad-Rennen der Welt zwei Menschen ums Leben gekommen.
Die Vorfreude vor dem Rennen war riesig. „Über den Kurs mit meinem eigenen Fleisch und Blut zu fahren, wird unglaublich sein“, hatte Roger im Vorfeld der Tourist Trophy gesagt, dann folgte die Tragödie.
Die Veranstalter der Tourist Trophy bestätigten, dass Roger und Bradley Stockton am Freitag bei einem Unfall in ihren Seitenwagen-Gespann gestorben sind. Die beiden Briten sind Vater und Sohn. Roger war Fahrer, Sohn Bradley Beifahrer.
Das Rennen wurde nach dem tragischen Crash abgebrochen. Roger war zum elften Mal bei der Tourist Trophy gestartet, für seinen Sohn Bradley war es das Debüt.
Die Familie in England reagierte erschüttert. Herzzerreißend drückt nicht einmal ansatzweise aus, wie sich unsere Familie gerade fühlt. Nicht nur ein Familienmitglied zu verlieren, sondern gleich zwei, hat uns bis ins Mark erschüttert“, schrieb eine Verwandte bei Facebook.
Umstrittenste und gefährlichste Motorsport-Veranstaltung
"Die Isle of Man TT Races übermitteln ihr tiefstes Mitgefühl an Rogers und Bradleys Familien, Angehörige und Freunde", teilten die Veranstalter mit.
Der Unfall ereignete sich an der Passage Ago’s Leap. An diesem berüchtigten Abschnitt war vor wenigen Tagen schon der Pilot Cesar Chanel in einem Seitenwagen-Rennen tödlich verunglückt.
Am Montag starb der Brite Davy Morgan nach einem Sturz im Supersportrennen. Am Mittwoch zuvor war der britische Yamaha-Fahrer Mark Purslow bei einem schweren Unfall im Training ums Leben gekommen.
Die Tourist Trophy ist die umstrittenste und gefährlichste Motorsport-Veranstaltung der Welt. Sie wird seit 1907 ausgetragen. Hauswände, Mauern, Böschungen, Abhänge, Senken, blinde Kurven, keine Auslaufzonen macht das Event so gefährlich. Seit 1911 hat das zweiwöchige Event schon mehr als 260 Todesopfer gefordert. (msc)
