Neue Kampagne
Initiative zum Thema Organspende startet
Zweimal haben Organspenden ihr Leben gerettet. Birgit Schwenke wurde mit 17 Jahren schwer krank. Diagnose: Lebervenenthrombose. Die angehende Steuerfachgehilfin bekommt eine neue Leber und eine neue Niere. Dafür ist die mittlerweile 60-Jährige aus dem Oberbergischen Kreis heute noch dankbar. In Nordrhein-Westfalen warten derzeit rund 1.800 Menschen auf ein Spenderorgan.
Das war heute Thema bei einem Pressetermin des NRW-Gesundheitsministeriums in Düsseldorf. Nach der Kampagne „#NRWentscheidet sich“ soll sich jeder fragen: Organspender sein, ja oder nein? Die Entscheidung soll bei Lebzeiten dokumentiert werden. Damit im Falle eines Hirntods das nicht Angehörige tun müssen.
Online-Register für Organspende ist seit vergangenem Montag am Start
Seit vergangenem Montag kann sich für oder gegen die Organspende im Online-Register eingetragen werden. 70.000 haben das bislang gemacht. NRW-Gesundheitsminister Laumann reicht das nicht. Er ist für das sogenannte Widerspruchsverfahren. Heißt: Jeder Mensch ist möglicher Organspender und muss sich aktiv dagegen entscheiden. Vor vier Jahren gab es dazu schon mal einen Gesetzesentwurf. Damals stimmte der Bundestag dagegen.