Ocon fährt beinahe in Menschenmenge
Fotografen in der Box - Formel 1 entgeht knapp einer Katastrophe!

Die Formel 1 ist beim Grand Prix von Aserbaidschan in Baku nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Alpine-Pilot Esteban Ocon fuhr kurz vor Rennende in der Boxengasse um ein Haar in eine Gruppe Fotografen.
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Esteban Ocon erwischt beinahe einen Fotografen
Ocon bog in der letzten Runde des Stadtrennens zu seinem Pflichtstopp Richtung Box ab. Dann der Schock! In der Boxengasse-Einfahrt war bereits eine Fotografen-Meute unterwegs zum Parc Fermé, wo nach dem Rennen die ersten drei Fahrer ihre Autos parken.
Ocon bremste zum Glück rechtzeitig ab (musste er auch, um das Tempolimit einzuhalten), die Fotografen rannten zur Seite. Und doch: An einem Mann rauschte der Alpine-Pilot nur ganz knapp vorbei. Nicht auszudenken, was hier hätte passieren können.
In der Boxengasse gilt ein Tempolimit von 80 km/h. Für F1-Verhältnisse langsam, bei einem Unfall F1-Bolide/Mensch aber eine potenziell tödliche Geschwindigkeit.
Ocon: "Riskant und gefährlich"
„Ich weiß nicht, warum die da alle schon zum Podium gegangen sind, wir fuhren ja noch das Rennen. Das hätte ein ganz großes Problem werden können für die Leute da. Man kommt da mit 300 km/h angerauscht, bremst dann so spät es geht und dann stehen da plötzlich Leute und das direkt hinter der Linie (an der gebremst werden muss, d.Red.)“, kommentierte Ocon bei Sky die Szene: „Das war riskant und gefährlich, es ist glücklich ausgegangen.“
Am Teamfunk habe er keine Information über Menschen in der Box erhalten, so der Franzose, er sei noch voll im Rennmodus gewesen. „So etwas habe ich noch nie vorher erlebt.“
Fehler von den Ordnern?
Offenbar wurden die Fotografen von den zuständigen Ordnern zu früh aus dem Fahrerlager in die Boxengasse gelassen. Der Autor dieser Zeilen hat dieses Prozedere oft live miterlebt. Für gewöhnlich werden die Fotografen sowie Gäste mit entsprechenden Tickets erst in die Box gelassen, wenn alle Autos durch sind, also kein Fahrer mehr die Box ansteuern kann.
Die Organisatoren hatten Ocons Last-Round-Stop womöglich schlicht nicht auf dem Schirm – und das hätte beinahe ganz böse Folgen gehabt. (mar)