Kein Druck auf Joshua Kimmich
Impfdebatte: Das sagen die Bayern-Bosse!
Seit Tagen wird der Fall Joshua Kimmich in Deutschland diskutiert. In der Debatte um die bislang ausgebliebene Impfung von Kimmich gegen das Coronavirus äußern sich jetzt auch die Bosse des FC Bayern München. Bei der Premiere der "Amazon Prime Video"-Doku "FC Bayern - Behind the Legend" äußerte sich erstmals die Vereinsführung. Wie sich auch seine Mitspieler zu dem Thema äußern sehen Sie oben im Video.
Der FC Bayern unterstützt die Impfaktion nachhaltig
So sagte Präsident Herbert Hainer am Montagabend: "Wir als Verein unterstützen es, wenn die Spieler geimpft werden. Ich würde mich freuen, wenn er sich noch impfen lässt, aber es gibt bei uns keinen Impfzwang. Man muss seine Entscheidung respektieren."
Ähnlich äußerte sich auch Vorstandsboss Oliver Kahn: "Letztlich muss man es respektieren, wenn der eine oder andere eben eine andere Meinung hat". Es sei jedoch ihre "Pflicht als Verein, ständig Aufklärungsleistung zu zeigen".
Rummenigge wirbt für Kimmich

Der ehemalige Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge ist nicht besonders überrascht von der Wucht der öffentlichen Debatte um den bislang nicht geimpften Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich. „Corona verfolgt uns jetzt seit anderthalb Jahren. Es überrascht mich nicht, dass es jetzt ein großes Politikum ist“, sagte der 66-Jährige am Montagabend am Rande der Premiere eine Doku-Serie über den FC Bayern in München: „Man sollte die Kirche trotzdem im Dorf lassen.“
Rummenigge warb für Bayern-Profi Kimmich und plädierte dafür, in punkto Impfen keinen Druck auf den 26-Jährige auszuüben. „Wenn ich einen Spieler kenne, der extrem verantwortlich und vorbildlich mit vielen Dingen im Leben umgegangen ist, dann war es immer Joshua“, erinnerte Rummenigge an seine Zeit als Vorstandschef beim deutschen Rekordmeister. „In dem Fall, glaube ich, wird er dementsprechend irgendwann die richtige Entscheidung fällen“, bemerkte Rummenigge in Bezug auf eine immer noch mögliche Corona-Impfung von Kimmich.
Hoeneß kritisiert Medien-"Tsunami"
Dass sich Kimmich wie wohl auch einige weitere Münchner Profis noch nicht impfen ließ, mochte Hoeneß nicht kommentieren. „Der einzige, mit dem ich in diesem Zusammenhang rede, ist der Joshua selbst“, sagte der ehemalige Vereinspräsident. (dpa/fgo)