Impf-Debatte kocht hoch
NYC-Bürgermeister verzweifelt an NBA-Star: „Lass dich impfen“

Die Impf-Debatte in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA spitzt sich weiter zu. Einige der Stars sind noch nicht gegen das Coronavirus geimpft. Das sorgt für reichlich Ärger und lässt nun sogar den Bürgermeister von New York verzweifeln. Er appellierte an den Aufbauspieler der Brooklyn Nets, sich endlich impfen zu lassen.

Er meint es ja nur gut. „Ich bin ein Fan von Kyrie. Ich möchte einfach an ihn appellieren - lass Dich impfen“, sagte Bill de Blasio am Mittwoch bei CNN. Denn die Fans würden Irving sehen wollen. „Wir alle wollen dich zurück, deine Teamkollegen wollen dich zurück“, so der Politiker weiter.
Hintergrund: Spieler, die derzeit nicht geimpft sind, dürfen in New York nicht in geschlossenen Hallen trainieren und spielen. Durch die mutmaßliche Nicht-Impfung hat sich Irving also eine Hallen-Sperre eingehandelt. Stand jetzt würde er die Heimspiele wohl verpassen. Das könnte auch ganz schön teuer werden. Denn es gilt: Wer die örtlichen Vorschriften nicht erfüllt und Spiele verpasst, wird für diese nicht bezahlt. Rumms.
LeBron James holt sich Piks ab
Den Medientag hatte Irving auch schon getrennt von seinen Teamkollegen verbracht, war nur per Zoom zugeschaltet. Die konkrete Frage, ob er geimpft sei, wollte er nicht beantworten. Das sei eine private Sache. 90 Prozent der NBA-Spieler sind Medienberichten zufolge bereits geimpft, ein kleiner Teil aber weigert sich beharrlich.
Zu diesem gehört Lakers-Superstar LeBron James nicht mehr. Er hatte am Dienstag erzählt, dass er sich nach anfänglichen Bedenken und reifer Überlegung nun für eine Impfung entschieden habe. Auch der deutsche Nationalspieler Dennis Schröder (Boston Celtics) hatte sich im Frühjahr kritisch gegenüber Corona-Impfungen geäußert. Ob er inzwischen geimpft ist, ist nicht öffentlich bekannt. (msc)