Sie kämpft immer weiterAmy Pieters nach Horror-Sturz aus Koma erwacht

Das Schicksal von Amy Pieters rührt zu Tränen, aber die niederländische Bahnrad-Weltmeisterin kämpft immer weiter. Nach mehr als vier Monaten im künstlichen Koma ist die 30-Jährige nun wieder bei Bewusstsein.
"Amy kann immer mehr"
Die erlösende Nachricht teilte ihr Team „SD Worx“ mit. Aber wird Pieters je wieder die alte sein? Das können die Ärzte noch nicht sagen. Laut dem Team ist unklar, ob die Athletin unter Spätfolgen leiden wird – und welche Fähigkeiten ihr erhalten bleiben.
"Der Zustand von Amy Pieters hat sich entwickelt. Sie ist jetzt bei Bewusstsein. Das bedeutet, dass sie leicht nonverbal kommunizieren kann. Amy erkennt Menschen, versteht, was gesagt wird, und kann immer mehr Aufgaben ausführen", schrieb Pieters' Rennstall.

Sturz-Drama kurz vor Weihnachten
Pieters war kurz vor den Weihnachtsfeiertagen im Trainingslager der niederländischen Nationalmannschaft in Spanien gestürzt und mit schweren Schädel-Verletzungen notoperiert worden. Ärzte verringerten bei dem Eingriff den Überdruck im Kopf der zweimaligen Olympia-Teilnehmern, versetzten sie in ein künstliches Koma. Erst nach dem Jahreswechsel war Pieters in ein Krankenhaus in Holland verlegt worden, dort hatte sie zuletzt wieder selbstständig geatmet.
Pieters hatte von 2019 bis 2021 dreimal in Folge mit ihrer Nationalmannschaftskollegin Kirsten Wild den WM-Titel im Madison gewonnen. (sfu/sid)