Tourist aus Großbritannien von Helikopter-Rotor in Athen getötet

„Er war ein wunderbarer Junge“: Mutter nach schrecklichem Hubschrauber-Tod von Jack (22) „am Boden zerstört“

Jack Fenton
Jack (22) wurde vom Rotorblatt des Hubschraubers tödlich getroffen.
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Soeben war Jack noch glücklich gewesen, auf dem Rückweg von einem luxuriösen Urlaubstrip, zusammen mit seinen Schulfreunden – im nächsten Moment ist der 22-Jährige tot! Auf einem Hubschrauber-Landeplatz wird Jack von den rotierenden Blättern eines Helikopters getroffen, er stirbt noch an Ort und Stelle. Seine Mutter ist nach dem schrecklichen Unglück „am Boden zerstört.“

Griechenland: Jack (22) stirbt vor Rückkehr nach Großbritannien

„Wir haben es erst in dieser Nacht erfahren“, sagt Mutter Victoria zu „Mail Online“. „Wir sind am Boden zerstört. Er war ein wunderbarer Junge.“

Jack war zusammen mit Schulfreunden auf die griechische Insel Mykonos gereist, wo mehrere der Jungen ihre Geburtstage feierten. Per Hubschrauber ging es anschließend wieder zurück aufs Festland, von Athen aus wollten sie mit einem Privatflugzeug wieder nach Großbritannien.

„Er hat in der Nacht zuvor gefeiert, aber er hat gestern den ganzen Tag nichts außer Wasser getrunken“, berichtet Victoria. „Er und seine Freunde waren alle nüchtern.“ Sie sagt: „Ich glaube der Pilot wurde festgenommen, doch es sieht so aus, als sei es ein schrecklicher Unfall gewesen.“

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Helikopter-Tod: Jack (22) soll Warnungen des Personals missachtet haben

Wie es genau zu dem tragischen Unglück auf dem Landeplatz kam, ist aktuell noch unklar. Der Präsident der griechischen Behörde für Flugunfälle glaubt, dass Jack Hinweise des Personals missachtet hat.

„Alle vier Passagiere hatten den Helikopter verlassen und waren in eine private Lounge gebracht worden“, erklärt Ioannis Kandyllis. „Aber dort entfernte sich das Opfer von der Gruppe und kehrte schnell auf die Landefläche zurück.“

„Stop! Stop!“, sollen Mitarbeiter Jack zugerufen haben. Doch der 22-Jährige soll die Warnungen ignoriert haben. Angeblich habe er telefoniert, sagt Kandyllis. „Wenige Sekunden später kam es zu dem tragischen Unfall. Es war schrecklich.“

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Jacks Freunde: "Uns wurden gar keine Anweisungen gegeben"

Jacks Freunde sagen allerdings: So ist es nicht gewesen! „Ich habe gehört, dass Leute sagen, Jack sei an seinem Handy gewesen und wäre zurück zum Helikopter gelaufen. Das stimmt überhaupt nicht“, sagt einer von Jacks Freunden. „Er war nicht am Handy. Warum er zur Rückseite des Hubschraubers gelaufen ist, weiß ich nicht.“

„Uns wurden gar keine Anweisungen gegeben, als wir ausgestiegen sind. Uns hat auch niemand zu einer Lounge gebracht“, so der 20-Jährige. „Das Einzige, was sie gemacht haben, war, uns die Tür aufzumachen. Keiner von uns hatte die Lounge erreicht, als der Unfall passiert ist.“

Hubschrauber-Unfall in Athen: Polizei nimmt Ermittlungen auf

Was tatsächlich auf dem Landeplatz passiert ist, sollen nun die Ermittlungen der örtlichen Polizei klären. „Soweit ich weiß lassen sich die Türen dieses Helikopters von innen nicht verschließen“, sagt Polizeipräsident George Kaliakmanis. „Damit fokussieren sich unsere Ermittlungen auf die Sicherheitsvorkehrungen, die der Pilot getroffen hat. Hat er ihnen gesagt, dass sie warten sollen? Oder nicht?“

Der Pilot sowie zwei Arbeiter auf dem Flugplatz wurden vorübergehend festgenommen, wenig später jedoch wieder freigelassen. Was auch immer letztlich bei den Ermittlungen der Polizisten herauskommen wird: Den Schmerz von Mutter Victoria wird es kaum lindern können. Der Verlust ihres Sohnes bleibt. (jda)