Ekliges Erwachen
Hotelgast wacht nachts auf - weil der Manager an seinem Zeh lutscht

Ein Hotelmanager hat einen Gast auf eine ausgesprochen übergriffige Art geweckt. Nun droht ihm eine Anklage.
Nachtmanager lutschte am Zeh des Hotel-Gastes
Dem Horror-König Stephen King wird ein berühmter Satz nachgesagt. "Ich weiß, dass die Dinge unter meinem Bett nicht echt sind", soll er gesagt haben. "Aber wenn ich meinen Fuß nicht unter der Decke hervorschauen lasse, können sie nicht nach meinem Knöchel greifen." Ein Monster hat ein Hotelgast in Nashville zwar nicht an den Knöchel gegriffen. Dafür hat aber offenbar ein Angestellter des Hotels an seinem Zeh gelutscht.
Der männliche Gast hatte Ende März im Hilton Hotel in Nashville, Tennessee übernachtet, als er um fünf Uhr morgens plötzlich aufwachte. Verwundert schaute er am Bett hinunter – und erwischte den Nachtmanager des Hotels, während der dabei war, an seinen Zehen zu lutschen, berichtet der Lokalsender "WKRN" unter Berufung auf einen Polizeibericht.
Manager wegen Zehen-Lutsch-Aktion angeklagt
Als er den ungebetenen Besucher konfrontierte, erkannte er ihn demnach. Der 52-jährige David N. war am Tag zuvor in seinem Zimmer gewesen, um gemeinsam mit einem Kollegen ein Problem mit dem Fernseher zu beheben, so die Ermittler. In der Nachtschicht hatte er sich nach aktuellen Erkenntnissen eine Schlüsselkarte zum Raum des Gastes erstellt. Und ihn dann während dessen Schlafes betreten.
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Als die Beamten ihn mit dem Vorwurf konfrontierten, leugnete N. nicht einmal, die Karte generiert und im Zimmer gewesen zu sein. Er lieferte allerdings eine andere Begründung: Er habe Rauch aus dem Zimmer gerochen und wollte nach dem Wohlergehen des Gastes sehen, behauptete der Manager. Allerdings konnten die Beamten weder einen Bericht über mögliche Rauchentwicklung finden, noch hatte der Beschuldigte das Sicherheitspersonal über einen möglichen Brand informiert.
Für den Hotelmanager könnte der eklige Nachtbesuch nun ernste Folgen haben. Er wurde am Freitag wegen schweren Einbruchs und eines körperlichen Übergriffs angeklagt, die Kaution liegt bei 27.000 Dollar. Die für seinen unerwünschten Besuch erstellte Schlüsselkarte konnten die Beamten indes nicht sichern. Er habe sie weggeworfen, so der Angeklagte.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst bei stern.de.