Mit mehr als 75 Stichen genäht

Horror-Unfall! Kufe schlitzt Gesicht von NHL-Star auf – aber er kehrt aufs Eis zurück

Winnipeg Jets center Morgan Barron (36) gets his face cut on the skate of Vegas Golden Knights goaltender Laurent Brossoit (39) during the first period of Game 1 of an NHL hockey Stanley Cup first-round playoff series Tuesday, April 18, 2023, in Las Vegas. (AP Photo/John Locher)
Schreck-Moment in Winnipeg: Der Jets-Center Morgan Barron bekommt die Kufe eines Gegenspielers ins Gesicht.
JL, AP, John Locher

Das hätte im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen können.
Morgan Barron von den Winnipeg Jets wird bei einem Horror-Unfall das Gesicht aufgeschlitzt. Er musste mit mehr als 75 Stichen genäht werden – und spielte dann einfach weiter.

"Blutspur von der Linie bis zur Bank"

Was war passiert? Im ersten Drittel im Playoff-Spiel zwischen den Vegas Golden Knights und den Winnipeg Jets kämpften mehrere Spieler vor dem Tor der Knights um den Puck, dabei traf Torhüter Laurent Brossoit Jets-Angreifer Barron mit einer Kufe MITTEN im Gesicht. Die Kufe schlitzte dem 24-Jährigen die rechte Seite des Gesichts auf, knapp am Auge vorbei. Das Blut floss – und das in Strömen.

„Er sieht aus, als wäre er von einem Hai angegriffen worden“, sagte Teamkollege Adam Lowry: „Es ist eine beängstigende Sache. Wir haben uns Gedanken gemacht, ob der Puck die Linie überquert hat, und plötzlich sehen wir eine Blutspur von der Linie bis zur Bank.“

Vegas Golden Knights center Chandler Stephenson (20) helps Winnipeg Jets center Morgan Barron (36) after Barron cut his face on a skate during the first period of Game 1 of an NHL hockey Stanley Cup first-round playoff series Tuesday, April 18, 2023, in Las Vegas. (AP Photo/John Locher)
Morgan Barron blutet im Gesicht.
JL, AP, John Locher

NHL-Profi mit mehr als 75 Stichen genäht

Barron begab sich sofort in die Kabine – wo er mit mehr als 75 Stichen genäht wurde. Unfassbar: Der 24-Jährige ließ sich davon aber nicht aufhalten, kehrte bereits zum zweiten Drittel auf das Eis zurück. Er trug nun einen Helm mit Schutzgitter.

Den Horror-Unfall bezeichnete er nach Start in die Playoffs als „unglückliche Situation". Die Ärzte hätten ihn aber „großartig zusammengenäht“, daher hatte er keine Bedenken zurückzukehren.

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Barron wusste jedoch auch, dass der Unfall ein schreckliches Ende hätte finden können. „Der Schlittschuh hat zum Glück mein Auge verfehlt. Ich glaube, der erste Gedanke war, dass ich aus dem Auge sehen konnte, und das war die Hauptsache.“

Winnipeg Jets center Morgan Barron (36) plays with a bandage against the Vegas Golden Knights during the second period of Game 1 of an NHL hockey Stanley Cup first-round playoff series Tuesday, April 18, 2023, in Las Vegas. (AP Photo/John Locher)
Unfassbar: Morgan Barron kehrte nach einer längeren Behandlung auf das Eis zurück.
JL, AP, John Locher
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Barron beruhigt Eltern und Freundin

Seine Freundin und Eltern waren die ersten, denen er nach dem Spiel Entwarnung gab.

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Und auch Jets-Trainer Cheftrainer Rick Bowness war froh, dass Barron verhältnismäßig glimpflich davon kam: „Das war eine ziemlich schwere Verletzung, deshalb muss man ihm ein großes Lob dafür aussprechen, dass er zurückgekommen ist und gespielt hat.“

Zur Belohnung für seinen Einsatz gab es neben dem Andenken im Gesicht einen 5:1-Erfolg. (pol)