Homerito erfror im Frachtraum
Welpe stirbt während Flug - Besitzerin beschuldigt Airline

Ein Albtraum für jeden Hundebesitzer. Eine Frau aus Kolumbien hat ihren geliebten Vierbeiner während einer Reise verloren, weil dieser im Frachtraum des Fliegers offenbar erfroren ist. Maria Fernanda Echeverry veröffentlichte ihre traurige Geschichte bei Instagram und macht die Billigfluggesellschaft „EasyFly“ für den Tod ihres Hundes verantwortlich.
„Er lag leblos zwischen den ganzen Koffern“
Maria Fernanda Echeverry war am 15. Januar mit der Fluggesellschaft „EasyFly“ auf dem Weg von Puerto Asís nach Cali, als der schlimme Vorfall passierte. Zuvor hatte sich die Frau beim Ticketkauf über die Mitnahme ihres Welpen erkundigt. Man hatte ihr gesagt, dass der Vierbeiner mitreisen darf. Das war Maria sehr wichtig. Als sie am Flughafen ankam, erfuhr sie jedoch, dass es nicht gehe. Plötzlich hieß es, dass der Welpe doch in den Frachtraum gebracht werden müsse. Maria hatte darauf bestanden, dass ihr geliebtes Tier bei ihr bleibt, doch die Fluggesellschaft stellte sich quer.
So hatte sich Maria vergewissert, dass Homero an einen sicheren Ort platziert wird – in der bequemen Kiste, die sie extra für ihn gekauft hatte. Nach dem Flug dann der Schock: Ihr Hund war während des Fluges gestorben. „Er lag leblos zwischen den ganzen Koffern. Die Mitarbeiter gaben ihm nicht genug Platz zum Atmen“, schreibt Maria auf Instagram, und weiter: „In diesem Moment wusste ich, dass mein Baby nicht richtig fixiert und an einem sicheren Ort platziert worden war.“
Für den Tod ihres Hundes habe es nicht einmal eine vernünftige Erklärung gegeben. Man habe ihr den Welpen wie „ein Objekt“ einfach übergeben.
Im Frachtraum wegen Sauerstoffmangel gestorben
„Jeder vernünftige Mensch weiß, dass jedes Lebewesen Sauerstoff braucht, um zu leben“, schreibt Maria weiter. Ein Experte für den Transport von Tieren habe der Kolumbianerin bestätigt, dass die Rasse (American Bulldog) nicht im Frachtraum dieses Flugzeugtyps hätte transportiert werden dürfen und die Mitarbeiter das hätten wissen müssen. Wegen der geringen Temperatur hatte der Hund offenbar einen Sauerstoffmangel und kam deshalb ums Leben. Maria will nun „Gerechtigkeit“ für Homerito und habe rechtliche Schritte eingeleitet.
Fluggesellschaft gibt Frau Mitschuld am Tod des Hundes
Die Fluggesellschaft übernimmt für den Tod des Hundes keine Verantwortung. Maria Fernanda Echeverry habe nicht die erforderlichen Unterlagen für einen Transport in der Kabine vorlegen können, heißt es in einer Erklärung der Fluggesellschaft. Zudem hatte sie wohl kein ärztliches Attest und auch keinen Impfpass für den Hund. Deshalb habe man ihr angeboten, Homerito im Frachtraum zu transportieren. Die Besitzerin hätte laut EasyFly wissen müssen, ob der eigene Hund psychisch und physisch in der Lage war, unter solchen Umständen zu fliegen.
Die Generalstaatsanwaltschaft untersucht jetzt den Vorfall und wies bereits darauf hin, dass Transportunternehmen eine „gesetzliche Verpflichtung haben, das Leben und die körperliche oder emotionale Unversehrtheit der Tiere und Familien“ zu gewährleisten, die ihre Dienste in Anspruch nehmen.