Hochintensive fokussierte Ultraschalltherapie
Ultraschall gegen Krebs: Mit der Hifu-Methode gezielt Tumore bekämpfen
Krebs mit Ultraschall behandeln, ohne einen einzigen Schnitt am Körper. Hochintensive fokussierte Ultraschalltherapie (Hifu) heißt die Methode, die Tumore gezielt bekämpfen kann. Die Uniklinik Bonn ist in der Hifu-Forschung weltweit führend und wendet die Therapie bereits bei Patienten an. Wie die Ultraschallbehandlung dort genau funktioniert, zeigen wir im Video.
Ultraschallbehandlung in Krebstherapie besonders schonend
Das Verfahren selber ist relativ neu. In China wird die Ultraschallbehandlung gegen Krebs bereits seit einiger Zeit erfolgreich angewendet. Die Form der Tumorbehandlung gilt als besonders schonend, kann mehrmals durchgeführt werden und hat eher geringe Nebenwirkungen.
Bei der Behandlung wird über den Behandlungsschallkopf ein hochintensivierter Ultraschall erzeugt. Die Ultraschallwellen werden im Zielgewebe gebündelt, das Gewebe wird durch Hitze von bis zu 90 Grad zerstört und über das körpereigene Immunsystem auf natürlichem Wege abtransportiert. Das umliegende Gewebe wird dabei geschont.
Nachteil der Behandlung: Der Tumor muss über Sonographie erreichbar sein. Liegt der Tumor zum Beispiel hinter einem Knochen, kann man per Ultraschall gar nicht ran.
Was die Behandlung mit dem hoch fokussierten Ultraschall nicht kann: Krebs heilen. Sie kann aber die Schmerzen lindern, vor allem bei nicht operierbarem Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Die gesetzliche Krankenkasse entscheidet immer im Einzelfall, ob sie die Kosten übernimmt. Eine Hifu-Behandlung gehört nicht zu den Standardleistungen.