High durch Anti-Wespen-Gift? So gefährlich ist der neue Drogen-Trend "Wasping"

Der neue Drogentrend Wasping hat schlimme gesundheitliche Folgen
Wasping ist extrem gefährlich!
mammuthone/cveltri, iStockphoto

Was verbirgt sich hinter dem irren "Wasping" Trend?

Ein gefährlicher neuer Drogen-Trend breitet sich aus: Wasping (vom Englischen "wasp" = "Wespe"). Dabei konsumieren vor allem junge Menschen Anti-Wespen-Gift als Rauschmittel – mit schlimmen gesundheitlichen Folgen. Warum nur greifen Süchtige für den nächsten Kick zu einem Mittel, das eigentlich dazu entwickelt wurde, Lebewesen zu töten?

Alles für den nächsten Kick

Der besorgniserregende Trend Wasping greift derzeit vor allem in den USA um sich. Der TV-Sender "Valley News Live" aus Fargo, North Dakota, berichtet über immer mehr Menschen, die Wespentötungsmittel entweder alleine oder in Kombination mit anderen Drogen wie Methamphetaminen einnehmen. Auf heißen Metallplatten lassen sie das Gift kristallisieren, um es dann zu inhalieren oder sich zu spritzen.

"Sie sind selbst fast wie Chemiker", so Don Martin, Pressesprecher des Rettungsdienstes "FM Ambulance". "Sie versuchen, Substanzen zu mischen und zu kombinieren, um den nächsten Kick zu bekommen."

Welche Wirkung hat Wasping beim Menschen?

Der nächste Kick – noch schneller und intensiver als der davor. Dies sei laut Suchtberater Jake Metcalf das Ziel der Wasping-Anhänger. Die Drogenkonsumenten entwickelten mit der Zeit eine höhere Toleranz gegenüber anderen Rauschmitteln und seien daher auf der Suche, nach immer neuen, bevorzugt günstigen und legalen Mitteln, um die Drogenwirkung intensiver zu machen.

In Insektiziden wie dem "Wasp & Hornet Killer" stecken sogenannte "Pyrethroide". Diese Wirkungsbestandteile sollen eigentlich das Nervensystem von Insekten – wie z. B. Wespen – lähmen und die Tiere töten. Beim Menschen hemmen sie die Verarbeitung der Signale im Gehirn. Dadurch erleben Konsumenten Halluzinationen und Déjà-Vus. Doch die Nebenwirkungen sind heftig!

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Achtung: Es drohen heftige Nebenwirkungen!

Neben Gleichgewichts- und Bewusstseinsstörungen drohen durch das Wasping auch Krämpfe, Übelkeit und Erbrechen, Herzrasen und Atemnot. In schlimmen Fällen kann das Einatmen des Wespengifts auch zum Atemstillstand und Tod führen. Welche weiteren Folgen Wasping – vor allem bei längerer Einnahme – nach sich ziehen kann, ist aufgrund der Neuheit des fragwürdigen Trends noch nicht bekannt. Doch Don Martin ist sicher: „Es ist etwas, das gemacht wurde, um etwas anderes zu töten. Es muss einfach Langzeitschäden haben.“

Egal, ob beim Wasping oder unabsichtlich bei der "normalen" Verwendung von Insektenspray – das Einatmen von Insektiziden ist für den Menschen immer gefährlich – und dieser Trend sowieso!