Verschärfter Hygieneplan

Diese Regeln gelten nach den Sommerferien an Hessens Schulen

ARCHIV - 12.08.2020, Nordrhein-Westfalen, Münster: Eine Schülerin einer Gesamtschule in Münster, sitzt mit einer Mund- und Nasenmaske an ihrem Tisch und schriebt etwas in ihren Stundenplan. Zumindest auf Schulhöfen in NRW wird die Maskenpflicht ab kommenden Montag aufgehoben. (Zu dpa: «Landtag debattiert über Maskenpflicht und neue Bauordnung») Foto: Guido Kirchner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Zum Schuljahresbeginn wird Hessen die Corona-Regeln noch einmal verschärfen.
gki fgj dot fdt, dpa, Guido Kirchner

Vom 19. Juli bis zum 27. August sind die hessischen Schülerinnen und Schüler in den Sommerferien. Bis zuletzt war unklar, unter welchen Bedingungen genau der Unterricht im neuen Schuljahr stattfinden kann. Nun hat der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) eine Mitteilung an alle Schulträger versandt, die noch einmal eine Verschärfung der bisherigen Corona-Maßnahmen ankündigt.

Respekt vor den Reiserückkehrern

Obwohl die hessische Inzidenzlage aktuell relativ entspannt zu sein scheint, sorgt der Hinblick auf die ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus und die Urlaubspläne der Hessen im Kultusministerium für Kopfzerbrechen. „Wir alle kennen die Problematik der Urlaubsrückkehrer und ihren Einfluss auf die Infektionslage aus dem vergangenen Jahr. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Vorkehrungen für einen Übergangszeitraum noch einmal zu verschärfen“, sagt Lorz in seiner Mitteilung.

Diese Regeln gelten ab dem kommenden Schuljahr

Die Verschärfung der Regeln ist vorerst vorübergehend und für die ersten zwei Wochen nach den Sommerferien angedacht:

  • Erhöhung der Testfrequenz von zwei auf drei Tests pro Woche

  • Medizinische Masken auch am Platz während des Unterrichts

  • Dringende Empfehlung zum Tragen der Maske auch im Freien

  • Steigt die 7-Tage-Inzidenz in einem Landkreis oder kreisfreien Stadt auf über 100, gilt wieder Wechselunterricht

  • Die Pflicht zum regelmäßigen Lüften besteht weiterhin

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Mehr Schutz durch Impfungen

ARCHIV - 06.12.2019, Berlin: Alexander Lorz (CDU), Bildungsminister von Hessen, spricht während einer Pressekonferenz.   (zu dpa "Minister gibt Regierungserklärung zu Schulen und Corona-Folgen ab") Foto: Sven Braun/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Corona-Schutzimpfung hält Kultusminister Lorz noch immer für das wichtigste Instrument zur Bekämpfung der Pandemie.
nic tba, dpa, Sven Braun

Kultusminister Lorz kündigte ebenfalls an, dass alle Lehrkräfte, die dies wollen, zum Schuljahresbeginn vollständig geimpft sein werden. „Je mehr Menschen im Umfeld unserer Schülerinnen und Schüler geimpft sind, desto stärker schützen wir all jene Kinder und Jugendlichen, für die es noch keinen zugelassenen Impfstoff gibt“, sagt er.

Des Weiteren ruft er alle Eltern dazu auf, mit Kinder- und Jugendärzten die Möglichkeiten individueller Impfungen für ihre Kinder zu besprechen. (kmü)