Er hätte an der kurzen Leine ersticken können
Hund ausgesetzt! Armes Tier zitternd und durchnässt an Baum gefunden
Was für ein armes Tier! An einer Freilauffläche in Rostock-Dierkow wurde ein Hund ausgesetzt, das berichtete die „Ostsee Zeitung“. Wäre er nicht von Passanten gefunden worden, wäre er womöglich gestorben.
Passanten fanden ausgesetzten Hund hinter Zaun
Passanten sollen am Freitagabend gegen 22 Uhr auf das Gebell des Tieres aufmerksam geworden sein, das berichtet die Zeitung unter Berufung auf die Polizei. Anwohner hätten sich dann auf die Suche gemacht. Auf einer großen Grünfläche zwischen dem Parkplatz an der Lorenzstraße und dem Aldi-Markt in der Hinrichsdorfer Straße sollen sie den Hund gefunden haben. Er sei hinter einem Zaun eng an einen Baum gefesselt gewesen.
„Er war so knapp angebunden, dass er sich hätte erhängen können“, zitiert die „OZ“ eine Helferin. Das Tier sei nass und verängstigt gewesen und habe am gesamten Körper gezittert. Das schlimme Bild, das sich den Helfern geboten habe, habe ihnen die Tränen in die Augen getrieben, heißt es. „Ich möchte nicht wissen, wie viele Stunden er dort schon so gesessen hat.“
Ausgesetzter Hund in Rostock: Helfer wählte den Notruf
Ein Helfer habe den Notruf gewählt. Die Beamten wiederum hätten die Tierrettung zur Hilfe gerufen. Feuerwehrleute leinten den Hund schließlich ab und nahmen ihn mit in ihre Obhut, schreibt die Zeitung.
Jetzt solle überprüft werden, ob das Tier womöglich gechipt sei und so sein Besitzer ausfindig gemacht werden könne. Gegen ihn oder sie würden Ermittlungen wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet werden. Da es sich dabei um eine Ordnungswidrigkeit handle, seien die weiteren Ermittlungen an das Ordnungsamt übergeben worden. Beim Aussetzen eines Tieres handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit – diese kann mit einem Bußgeld von bis zu 20.000 Euro betraft werden. Der Hund soll sich mittlerweile in einem Tierheim befinden und medizinisch betreut werden. (dky)