Nationalteam betroffen
Betten eingekracht - Eklat bei der Handball-WM

Skurriler Vorfall bei der Handball-WM: Das Team der Kapverdischen Inseln bekam es mit einem handfesten Betten-Eklat zu tun. Die Schlafplätze waren für die Athleten nicht geeignet.
Spieler mussten Hotel wechseln
Aus einem Bericht der schwedischen Boulevardzeitung "Aftonbladet" geht hervor, dass gleich sechs Spieler der Kapverdischen Inseln am späten Montagabend das Hotel in Göteborg wechseln mussten, nachdem ihre Betten zusammengekracht waren.
"Das ist peinlich", echauffierte sich Nilton Delgado. Der 49-Jährige kam mit 15 Jahren von Kap Verde nach Schweden und besitzt ein Bettengeschäft in Göteborg. Gemeinsam mit weiteren Unterstützern sponsert er den Aufenthalt der Afrikaner bei der Handball-WM.
"Ich verstehe nicht, was sich das Hotel gedacht hat", führte Delgado weiter aus und erklärte: "Einige der Spieler sind zwei Meter groß und wiegen über 100 Kilo. Trotzdem mussten sie in hölzernen Etagenbetten liegen, die zusammengestürzt sind. Also musste ich sie gestern spät zu einem anderen Hotel fahren, wo sie eincheckten und um Mitternacht im Bett waren."
Zweite WM für Kapverdische Inseln
Ein Kontrastprogramm gab es dagegen für die schwedischen Nationalspieler. Jim Gottfridsson und Co. ließen sich am Dienstag im Luxus-Spa-Hotel Sankt Jörgen Park verwöhnen, bevor sie ihr WM-Hotel direkt gegenüber der Sporthalle in Göteborg bezogen.
Die Kapverdischen Inseln sind zum zweiten Mal bei einer WM dabei. Der Auftakt ist ihnen geglückt. Am Donnerstag gewannen die Afrikaner gegen Uruguay mit 33:25 (17:11) und stehen damit vor dem Einzug in die Hauptrunde, die die drei bestplatzierten Teams jeder Gruppe erreichen. Weitere Vorrundengegner sind Europameister Schweden und Brasilien."
WM-Spiel gegen Deutschland wurde 2021 abgesagt
Bei der WM 2021 hätte Kap Verde eigentlich gegen Deutschland spielen sollen. Nach einem Corona-Ausbruch im Team wurde das Duell allerdings abgesagt.
Kurze Zeit später gab der deutsche Vorrundengegner seinen Rückzug von dem Turnier bekannt. Man habe es nicht rechtzeitig geschafft, gesunde Spieler nach Ägypten einfliegen zu lassen. Zunächst hatte der Turnierneuling geplant, für das Gruppenfinale gegen Uruguay weitere Spieler nachzunominieren. Dieser Versuch scheiterte. (msc/sport.de)