Verbrechen sind ihr Leben
Haftrichterin Maike Rockel schreibt einen Hamburg-Krimi
Knast oder nicht Knast? Für Maike Rockel ist dies ein Frage des täglichen Arbeitslebens. Seit 30 Jahren ist die 58-jährige Haftrichterin in der Hamburger Justiz tätig. Die jahrelange Erfahrung nutzt Maike Rockel jetzt kreativ: Für ihren ersten Kriminalroman „Das Konzerthaus“.
Krimi spielt an Hamburgs prominentesten Plätzen
Tatsächlich dreht sich die Geschichte nicht um ein beliebiges fiktives Konzerthaus, sondern um die Elbphilharmonie. Der Sohn des Architekten wird tot aufgefunden, von seinem Mörder geschächtet und öffentlich zur Schau gestellt. Hauptfigur Kommissarin Nora Kardinal ermittelt in dem Fall und besucht im Laufe der Geschichte die prominentesten Schauplätze der Stadt. Wenn sie gerade nicht auf Verbrecherjagd ist, verbringt die Kommissarin ihre Zeit gerne im Jazzclub Birdland. Übrigens genauso, wie die Autorin selbst.
Berufskontakte halfen bei der Recherche
Der Beruf als Richterin beschert Maike Rockel als Krimiautorin hervorragende Kontakte: „Wenn ich eine Frage hatte, wie schnell das Wasser in der Wanne rot wird, wenn jemand ein bisschen blutet, dann konnte ich den Rechtsmediziner anrufen“, verrät sie im RTL Nord Interview. Mit blutigen Details geizt Maike Rockel dabei nicht. „Gott sei Dank haben wir in Hamburg nicht solche kriminellen Geschichten und Serienmörder, wie ich sie in meinem Buch beschrieben habe. Aber alle meine Erfahrungen, alle meine Erkenntnisse über Ermittlungstechnik, das ist natürlich eingeflossen“, erzählt die Autorin. Und sie hat Gefallen am Schreiben: Sie arbeitet bereits an ihrem zweiten Krimi.
