GZSZ-Folge vom 22.04.2016: Tayfuns Hirntumor ist bösartig

Um Tayfun (Tayfun Baydar) die Ergebnisse seiner Untersuchungen mitzuteilen, bittet Ärztin Dr. Maja Brünning (Anne-Catrin Märzke) ihren Patienten zum vertraulichen Gespräch. Was Tayfun und Emily (Anne Menden) dort erfahren, entreißt ihnen den Boden unter den Füßen. Nicht nur, dass der Tumor in Tayfuns Kopf bösartig ist. "Es gibt bereits klare Ausläufer", beschreibt die Ärztin weiter. "Das bedeutet, dass der Tumor sich bereits ausgebreitet hat und er wächst schnell." Einziger Hoffnungsschimmer: Das bösartige Gewebe kann rausoperiert werden. Dabei besteht allerdings die Gefahr, dass gesunde Hirnareale ebenfalls zerstört werden. Der Schock über diese schrecklichen Nachrichten sitzt tief. Kaum kann sich das gerade wieder zusammengefundene Paar auf die Worte der Ärztin konzentrieren.

Zuhause ist es Philipp (Jörn Schlönvoigt), der händeringend versucht, die passenden Worte des Trosts zu finden. "Sowas ist mittlerweile reine Routine", will er Tayfun beruhigen. Dieser hängt seinen Gedanken aber zu sehr nach, als ein ernsthaftes Gespräch zu führen. "Davon soll erst Mal keiner erfahren", bittet er Philipp nur noch. Statt sich erst einmal selbst mit seiner potentiell tödlichen Krankheit auseinanderzusetzen, stürzt sich Tayfun in formelle Angelegenheiten. Rational beginnt er, Emily in seine Finanzen einzuweihen. "Das sind die Lebensversicherungen, dann gibt es noch ein Aktiendepot", erklärt er über einen Papierstapel gebeugt. Doch Emily kann ihre rotierenden Gedanken nicht so einfach abstellen. "Du wirst nicht sterben", redet sie sich und Tayfun tapfer ein. "Alles wird gutgehen." Tayfun hingegen scheint wenig Hoffnung auf Heilung zu haben. Fast fängt er an, sich von seinem Leben zu verabschieden. "Ich will, dass alles geregelt ist, dass für dich und Kate gesorgt ist, falls mir was passiert", erklärt er entschieden.

Die bittere Wahrheit erschlägt Emily

Emily geht mit ihrer Trauer ganz anders um. Statt sich über die Konsequenzen von Tayfuns Ableben klar zu werden, will sie sich und ihren Partner lieber ablenken. "Ich will mit dir tanzen und Spaß haben und nicht daran denken", überzeugt sie Tayfun, der sich ihr zuliebe zum Konzert im "Mauerwerk" mitziehen lässt.

Im "Mauerwerk" angekommen, kann aber auch Emily ihr Gedankenkarussell nicht länger ignorieren. Wie soll sie nur ohne ihren über alles geliebten Tayfun zurechtkommen? Wie soll sie der kleinen Kate beibringen, dass ihr Papa vielleicht bald nicht mehr für sie da ist? Überfordert zieht sie sich auf die Toilette zurück und kaum befindet sie sich in der Abgeschiedenheit der verschlossenen Kabine, laufen heiße Tränen der Verzweiflung über ihr Gesicht. "Du darfst nicht sterben, versprich' mir das!", fleht sie ihren Liebsten an. Aber wird Tayfun überleben?