GZSZ-Folge 6158 vom 28.12.2016: Till verliert seinen Lebensmut
Till will seine Krankheit mit Fassung tragen, dem Tod ins Auge sehen und die Zeit, die ihm noch bleibt, genießen. Als seine rechte Hand wieder taubt wird und er sie nicht mehr spüren kann, muss er sich eingestehen, dass er niedergeschlagen und verzweifelt ist. Till fragt sich, warum ausgerechnet er, diese tödliche Krankheit haben muss.
Katrin: "Er hat den Mut verloren"

Till (Merlin Leonhardt) macht es fertig, dass er weiß, dass es ihm immer schlechter gehen wird, er seinen Körper immer weniger beherrschen kann und er schließlich unausweichlich stirbt. Katrin (Ulrike Frank) ist bereit alles zu tun, damit Till sich besser fühlt. Sie stellt ihre Gefühle hintenan, auch wenn sie sehr unter dem Gedanken leidet, dass sie Till verlieren wird. "Sag mir, was du willst. Sollen wir verreisen? Egal wohin, ich kümmere mich um alles", sagt Katrin. Doch Till ist mit nichts aufzumuntern. Er sitzt wie ein Häufchen Elend auf seinem Bett und sagt resigniert: "Ich weiß nicht mehr, was ich will."
Katrin weiß nicht, wie sie mit Tills Gefühlsschwankungen umgehen soll. So resigniert kennt sie ihn nicht. "Er hat irgendwie den Mut verloren", sagt sie zur besorgten Lilly. Auch ihr geht die Geschichte mit Bommel ans Herz. Dass die Krankheit so schnell voranschreiten würde, hätte sie nie gedacht. "Ich glaube nicht, dass Bommel jemand ist, der schnell aufgibt", versucht sie Katrin aufzubauen. Ein bisschen Trost kann sie jetzt gut gebrauchen. Katrin muss daran denken, wie Bommel sie nach ihrem eigenen Unfall wieder aufgebaut hat. Er hatte immer an sie geglaubt und keine Selbstzweifel zugelassen. Sie will ihm auch so eine Stütze sein. So beschließt Katrin Till daran zu erinnern, was für ein zupackender und energiegeladener Mensch er ist. "Till würde jeden Moment, der ihm bleibt auskosten. Er würde auf das Schicksal scheißen, weil er es nicht ändern kann", sagt Katrin voller Überzeugung und kann Till damit aus seinem Schneckenhäuschen locken. "Till würde den Arsch hochkriegen und jeden Tag so leben als wäre es der letzte", fährt Katrin fort. Till ist elend zu Mute, die Tränen laufen ihm die Wange herunter. Er will nicht sterben, doch er kann es nicht ändern. Katrin hat mit ihren Worten in ihm den Wunsch wieder geweckt, die Zeit mit ihr zu genießen. Als Katrin Till dann auch noch anbietet, einen Joint zu bauen, muss Till wirklich lachen. Katrin hat ihn wieder ins Leben geholt.


































