GZSZ-Folge 6144 vom 07.12.2016: Anni hat eine Halbschwester

Anni kann es kaum glauben: Ihre Mutter hat sich zu ihr nach Berlin verirrt? Doch das ist kein normaler Besuch, Annis Mutter hat eine unfassbare Geschichte im Gepäck. Annis Vater hat eine Geliebte und Anni eine 19-jährige Halbschwester.

Anni: "Was ein Arschloch"

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Anni kann die Geschichte ihrer Mutter kaum fassen.

Aufgelöst steht ihre Mutter vor ihr. Anni (Linda Marlen Runge) ist der einzige Mensch an den sie sich jetzt wenden kann. Annis Mutter steht vor einem Scherbenhaufen. Die Lügen und Heucheleien ihres Ehemannes sind aufgeflogen. Seit 20 Jahren führt er ein Doppelleben. Seit 20 Jahren liebt er zwei Frauen. "Ich fasse das nicht! Ausgerechnet, mein Vater", meint Anni schockiert. Ihr Vater hatte sich vor ihr immer als ein grundehrlicher Mensch aufgespielt. Nun gerät auch ihr Bild von ihrem Vater, dem moralisch überlegenen, ins Wanken. Doch Annis Vater hat nicht nur eine Geliebte, er hat auch eine Tochter. "Sie heißt Louisa. Ich habe sie zufällig gesehen, als sie sich mit getroffen haben", erklärt ihre Mutter. Anni kann es kaum fassen: "Was ein Arschloch", stammelt sie. Mitfühlend nimmt Anni ihre Mutter in den Arm. Sie ist fassungslos.

Anni kotzt die "Spießerdoppelmoral" an

Annis Mutter weiß nicht, wie es mit ihrem Leben weitergehen soll. So hat sie sich erst einmal zu Anni geflüchtet. Ihre Tochter spendet ihr Trost, doch auch Anni leidet unter den Enthüllungen. "Boar, ganz ehrlich, der hat sie ja nicht mehr ganz alle", sagt sie zu ihrer Mutter. Sie kann nicht glauben, dass ihr Vater so lange ein Doppelleben gelebt und immer den anständigen Ehemann und Vater gespielt hat. "Aber mir ständig Vorträge halten über Sitte und Anstand und von meinem Coming-Out mal ganz zu schweigen. Weißt du, was das für mich ist eine ekelhafte Spießerdoppelmoral ist das", meint Anni verächtlich. Anni kann verstehen, dass ihre Mutter nicht zu ihrem Vater zurück will. "Ich fühle mich so hintergangen", sagt Annis Mutter traurig. Anni schlägt ihrer Mutter vor, das Wochenende bei ihr zu verbringen, um ihren Vater zappeln zu lassen. Doch ihre Mutter hat weitreichendere Pläne. "Ich will neuanfangen. Hier in Berlin, bei dir", lässt Annis Mutter die Bombe platzen. Annis muss schlucken. Ein Leben Tür an Tür mit ihrer Mutter kann sie sich nicht vorstellen. Anni liebt ihre Freiheiten in Berlin. Nun rückt ihre Mutter ihr etwas zu nah auf die Pelle.