GZSZ Folge 5822 vom 03.09.2015 auf GZSZ.de
Lilly macht sich große Sorgen um das Wohl Amars. Seit seiner Flucht bei Nacht und Nebel hat die Medizinstudentin schließlich nichts mehr von ihrem Liebsten gehört. Ist er in Sicherheit oder muss er sich noch immer vor der Polizei verstecken? Apathisch vor Kummer sitzt Lilly grübelnd bei Mama Maren in der Küche, als wichtige Post aus Amerika eintrifft. "Lilly, du wurdest genommen! Du kannst in Seattle studieren!", freut sich Jonas über den Erfolg seiner Schwester. Doch diese hat dafür gerade keinen Kopf: "Es interessiert mich nicht. Amar ist weg, da ist mir mein Studium gerade echt egal!" Zwar versuchen Maren und Jonas noch, die Aufgewühlte zu beruhigen, doch Lilly will Abstand. Frustriert macht sie sich auf den Weg zur Arbeit.
Doch auch da findet die Sorgenvolle keine Ablenkung. Denn natürlich ist es auch im Krankenhaus nicht unbekannt geblieben, dass sie mit Amar und Chris eine illegale Krankenstation geführt hatte. Bis die Schuldfrage geklärt ist, wurde Lilly vom Dienst suspendiert. Kann es noch schlimmer werden? Fassungslos versucht Lilly die Geschehnisse der letzten Tage zu verarbeiten, als plötzlich Chris vor ihr steht. "Können wir kurz reden?", fragt er reumütig. "Ich hab was für euch." Doch als er das für Amar gesammelte Geld aus der Tasche zieht, platzt Lilly der Kragen. Chris allein ist schuld an ihrem Unglück! "Hau ab", faucht sie ihn wütend an, "Amar ist längst abgehauen!" Als auch die anderen Krankenhaus-Mitarbeiter auf die Szene aufmerksam werden, sucht Lilly erneut das Weite.
All die mitleidigen Gesichter und die unnützen Versuche, sie zu trösten, kann die Studentin nicht länger ertragen. Sie muss zu Amar! Zuhause packt sie in Windeseile das Nötigste zusammen. Mitbewohner Mesut versucht zwar noch, Lilly von ihrem waghalsigen Plan abzubringen: "Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, warum er ohne dich abgehauen ist?", hält er ihr vor Augen. "Er will nicht, dass du in dieselbe beschissene Lage kommst wie er!" Doch als der Kiosk-Besitzer sieht, wie entschlossen die Blondine ist, kann er nicht umher, ihr einen guten Tipp mit auf den Weg zu geben: "Fahr nach Rotterdam, kämm den Hafen durch, da sind viele Arbeiter ohne Papiere."
Wird Lilly Amar in die Niederlande folgen?
Maren macht sich derweil große Sorgen um ihre Tochter. Lilly ist kaum wiederzuerkennen! Dieses kopflose, unüberlegte Verhalten kennt sie eigentlich nur von sich selbst und von Lillys impulsiver Schwester Tanja. Die bedachte Lilly aber so aus der Fassung geraten zu sehen ist neu für die kummervolle Mama. Als sie Lilly dann mit einer Reisetasche in der U-Bahn antrifft, bekommt Maren es mit der Angst zu tun. Ihre Tochter soll auf keinen Fall die Fehler machen, die sie selbst gemacht hat! "Du weißt doch sonst auch immer, was du tust", redet sie Lilly ins Gewissen. "Jemandem kopflos hinterherrennen, das bringt doch nichts! Komm erstmal mit nach Hause."
Wird Lilly doch lieber im Heimathafen bleiben, statt Amar hinterherzureisen?
