GZSZ Folge 5794 vom 27.07.2015 auf GZSZ.de
„Das ist nicht das, was du denkst“, beteuert Mesut seinem Herzblatt, als Nele ihn in einer prekären Situation mit einer anderen Frau erwischt. „Dann freue ich mich auf morgen“, steckt ihm die Frau in Schwarz noch, ihren Finger an Mesuts bärtiges Kinn gelegt, bevor sie und ihr Schrank von einem Bodyguard den Spätkauf Badak wieder verlassen. Dass die blonde Bandenchefin kein Date, sondern lediglich ihre Diamantenkohle von Playboy Yildiz will, ahnt die eifersüchtige Nele nicht. Ganze 180.000 Euro schuldet Mesut der Gangsterbraut – nichts, was er mal eben aus der Kioskwechselkasse fischen könnte. Vor seiner besseren Hälfte will er das alles geheim halten. „Hast du was mit der?“, wird er sogleich verdächtigt, was er natürlich verneint. „Warum trefft ihr euch dann morgen? Ich will eine Erklärung.“ Just in diesem Moment bimmelt Mesuts Mobiltelefon – sein zwielichtiger Kumpane Sercan ist dran. Tja, der hat wohl Vorrang, der Streit mit Nele nervt Mesut gerade tierisch. Während Nele Gift und Galle spuckt, geht ihr Kerl ganz gemütlich an sein Handy und lässt sie kurz darauf allein im Snackparadies zurück. „Sorry, ich muss“, spricht er beim Abdüsen das Offensichtliche aus.

Beziehungsstress, Bedrohung, Schuldenberg bei Gangstern – nicht so wirklich Mesuts Tag. Gemeinsam mit Herumtreiber Sercan hockt er ratlos in der Bahn herum. Nun bleibt Mesut eigentlich nur noch der kriminelle Deal mit den Asiaten. Den wollte er Nele zuliebe ausschlagen. Jetzt, wo seine Galgenfrist gerade einmal 24 Stunden beträgt, denkt der flexible Schuldner um. Damit er wenigstens Nele vorläufig vom Hals hat, fingiert Mesut einen „versehentlichen“ Anruf. Am anderen Ende hört Nele, wie er seinem Komplizen von einem „voll peinlichen“ Zweitjob erzählt – natürlich erstunken und erlogen. Jetzt, da die Herzdame beruhigt ist, kann er sich voll und ganz dem krummen Geschäft widmen.
Die düstere Lady schaut bei Nele vorbei
Und das ist auch bitter nötig, wie er wenig später schockiert erkennt. Im „Vereinsheim“ sitzt nämlich die sadistische Diamantendame und winkt ihm mit einem breiten, fiesen Lächeln. Während er noch doof gafft, steckt ihm Nele: „Sie hat mir alles erzählt.“ Verdammt, ist sein Geheimnis nun raus? Nein, wie sich schnell zeigt: „Ja, dass du ihr diese französische Zeitschrift besorgst. Die denkt, dass da ein Anlagetipp wäre. Für eine Rendite über 180.000 Euro.“ Augenscheinlich setzt seine unfreiwillige Untergrund-Bekanntschaft ihm Daumenschrauben an. Denn es ist unmissverständlich: Ihr Auftritt ist eine Drohung! Gehen die Gangster wirklich so weit und vergreifen sich an Nele?