GZSZ Folge 5780 vom 07.07.2015 auf GZSZ.de
Maren und Katrin verbindet eine dicke Freundschaft, die sogar schon abgefackelte Wohnungen und Chaos-Notfall-WGs überstanden hat. Doch nun droht eine beiläufige Bemerkung Marens, das freundschaftliche Band zu zerreißen. Nach einem langen Arbeitstag freuen sich die Frauen über schwarze Zahlen – als auf einmal der gewiefte Gerner im „Metropolitan Trends“ aufkreuzt. Nanu, warum grinst der sonst so steife Jo denn so schelmisch? Ganz einfach: Er spricht Katrin die fristgerechte Kündigung der Büroräume aus, behauptet, es bestünde Eigenbedarf. In drei Monaten muss sie raus! Frech lachend macht sich Grinsekatze Gerner wieder aus dem Staub. „Hat der Mann Langeweile? Wieso kommt er mir jetzt mit so was?“, fragt Katrin sich selbst und Maren. „Ich fürchte, daran bin ich schuld“, vermerkt ihre Freundin kleinlaut. Gegenüber Alex hatte sie nämlich zu einem früheren Zeitpunkt angedeutet, Jo sei in krumme Geschäfte verwickelt. Für Katrin Grund genug, ordentlich zu motzen: „Du schadest dem ‚MT‘. Es reicht! Kümmere dich um dein Leben. Jetzt rächt sich Jo, weil er denkt, ich rede mit anderen über seine Geschäftspraktiken.“ Während Maren so zerknirscht wie eine zurechtgewiesene Schulschwänzerin dasitzt, wählt Katrin die Nummer ihres Rechtsanwalts – vielleicht kann der ja den Eigenbedarfsanspruch anfechten.

Katrin und das MT im Fadenkreuz
Später ist sie schlauer: Gegen Jos gemeinen Schachzug kann sie rein gar nichts tun, rechtlich gesehen ist das Ganze sauber und Katrin sind die Hände gebunden. Müssen die „MT“-Redakteure ihre Lifestyle-Artikel in drei Monaten also Schulter an Schulter mit Obdachlosen unter der Brücke abtippen? Angefressen und voller Sorgen sitzt Katrin bei einer Tasse Kaffee an der frischen Luft und zerbricht sich den Kopf über die ungewisse Zukunft. Als Maren vorbeischlendert, merkt sie gleich, was los ist: „Du bist sauer.“ Katrin bemüht sich um kühle Ironie: „Nein, wieso auch? Du kannst dich nicht zusammenreißen und ich habe den Schaden. Fakt ist, dass wir jetzt im Fadenkreuz stehen. Wenn ich keine neuen Büroräume finde, stehen wir mit dem ‚MT‘ auf der Straße. Seit ich mit dir befreundet bin, habe ich meine Wohnung verloren, meine Büroräume, ich stehe rund um die Uhr für Trennungsgespräche zur Verfügung.“ War Marens neuester Fauxpas einer zu viel und sie und Katrin waren nun die längste Zeit BFFs?