GZSZ Folge 5772 vom 25.05.2015 auf GZSZ.de

Philip ist Arzt geworden, um Menschen zu helfen. Zu seinem Entsetzen schadet ausgerechnet seine eigene Schwester einem ihrer Mitmenschen schwer. Als Philip spitzbekommt, wie perfide Emily David mit Medikamenten absichtlich in den Wahnsinn treibt, ist er völlig fassungslos. "Jetzt spinnst du total! Du vergiftest ihn, dafür gehst du ins Gefängnis. Wie kommst du überhaupt an die Tabletten ran? Brichst du in die Apotheke ein?", stellt er Emily lautstark auf offener Straße zur Rede. Nun, nicht ganz. Zerknirscht gesteht Emily, dass sie ihm seinen Rezeptblock gestohlen hat, um an Psychopillennachschub zu gelangen. Das ist sogar für den liebevollen und geduldigen Philip zu viel und er geht an die Decke: "Weil du den geklaut hast, hat mich der Oberarzt vom OP-Plan gestrichen. Hast du eine Ahnung, wie viele OPs mir jetzt fehlen, bis ich mich zum Facharzt anmelden kann? Meine Kollegen denken, dass ich wieder auf Soraphyl bin."

kw 26 do 005.jpg
Vehement pocht Philip auf eine Aushändigung der Psychopillen.

Aber dass Philip von den anderen "Jeremias"-Angestellten hinter vorgehaltener Hand nun als rückfälliger Aufputschmitteljunkie gilt, zählt noch zu seinen kleineren Sorgen. Denn als Mitwisser würde er sich jetzt ebenfalls schuldig machen, wenn David wegen der Medikamente etwas zustoßen würde. Mit Nachdruck fordert er: Emily soll ihm jetzt und hier die restlichen Antidepressiva aushändigen! Schlimmstenfalls könnte Philip wegen der Geschichte nämlich gar seine Zulassung als Arzt verlieren. Er müsste sich von seinem Traum verabschieden. Das will er unter gar keinen Umständen riskieren und pocht auf die Aushändigung der schädlichen Pillen. Vom musterhaften Verhalten ihres Bruders will Emily aber nix wissen und auf ihn zu hören, das kommt ihr schon mal gar nicht in den Sinn. Frech dampft sie einfach ab und lässt Philip stehen.

Für die Menschlichkeit

Mit so viel Dreistigkeit könnte die gute Seele vielleicht gerade nochmal leben. Aber als er auf der Straße wenig später zufällig David in die Arme läuft, wird ihm der Ernst der Lage drastisch vor Augen gehalten. Mit wirrem Blick schaut der Übergeschnappte umher, versteckt sich vor imaginären Halunken. Philip wird klar: er muss handeln, jetzt! Wütend stattet er Emily in ihrem Laden einen Besuch ab und setzt ihr die Pistole auf die Brust.