GZSZ Folge 5737 vom 05.05.2015 auf GZSZ.de
Teenager-Zickereien, feste Badzeiten, laut dröhnende Musik: Für Katrin birgt der Alltag im Seefeldschen Heim ganz neue Hürden, mit denen sie in ihrem bisherigen Leben als toughe Businessfrau nichts zu tun hatte. Und ginge es nach den Wünschen des Singles, würde sie sich auch gerne aus allen Belangen des Familienlebens herausziehen. Dauergast Mieze kann die Haltung der gediegenen MT-Chefin nicht verstehen. Schließlich gibt sie sich redlich Mühe, sie herzlich aufzunehmen! „Ich hab‘ sogar ihre Wäsche mitgewaschen!“, rechtfertigt sie sich. Maren hört das aber gar nicht gern. „Mensch Mieze, das ist wirklich lieb gemeint, aber hast du schon mal was von Privatsphäre gehört?“, schmunzelt sie, bei dem Gedanken daran, dass die Reizwäsche ihrer Chefin schon bald auf der Wäscheleine in der Küche landen könnte. „Sie ist es eben nicht gewohnt, sich anzupassen!“, klärt Alexander Mieze über Katrins Eigenarten auf. Mit dem kleinlauten Versprechen, ihr zukünftig respektvoller gegenüber zu treten, sorgt Teenagerin Mieze vorerst für Frieden.

Soviel Verständnis kann Katrin ihrer Umwelt nicht entgegenbringen. Frustriert entdeckt sie eines ihrer teuren Seidenblüschen, das trostlos und verfärbt aus der Waschmaschine hängt. Ob es wirklich so eine gute Idee war, bei Maren ein Dach über dem Kopf zu finden? „Ich würde mich in Zukunft gern selber um meine Wäsche kümmern, wenn das geht“, bestimmt sie im Gespräch mit ihrer Busenfreundin später. „Es wäre ganz schön, wenn die wenigen Dinge, die ich noch besitze, nicht von Teenagern verfärbt werden würden.“ Verfärbt? Dieses Malheur ist Maren sichtlich unangenehm. Trotzdem möchte sie, dass sich alle unter einem Dach gut verstehen und spricht die Karrierefrau auf den Zwischenfall mit der Punkerin an. „Ich weiß, es ist manchmal ein bisschen schwierig mit Mieze“, macht sie Katrin ein Zugeständnis, „Aber dann denk ich wieder: ‚Wenn ich im Heim aufgewachsen wäre‘…“ „Schon gut“, nickt Katrin lächelnd, „du möchtest, dass ich die Sozialpädagogin in mir entdecke!“ Zufrieden berichtet Maren später ihrem liebsten Alexander von dem Zwischenfall und resümiert stolz: „Man darf eben nicht aufhören, miteinander zu reden!“
Eine Mitbewohnerin zu viel?
Doch schon bei der nächsten Unterhaltung zwischen dem Straßenkind und der Luxusdame riecht es mächtig nach Ärger. Um den Streit aus der Welt zu schaffen, ringt sich Mieze tatsächlich durch, sich bei der MT-Chefin für ihre Fehltritte zu entschuldigen. „Schon in Ordnung“, nimmt Katrin die Entschuldigung an, fügt dann aber hinzu: „ Reißen Sie sich einfach ein bisschen zusammen, sie sind ja hier nicht mehr im Heim.“ Mieze ist wie vom Donner gerührt. „Was soll das denn heißen? Ich habe mich bloß bei Ihnen entschuldigt, was hat das damit zu tun, dass ich im Heim war?!“ Als Streitschlichterin Maren die lauter werdenden Streithähne hört, ahnt sie Böses. Es muss dringend eine Lösung her! Katrin hätte da einen Vorschlag, der jedoch für weiteren Zündstoff sorgt…