Der Seefeld’sche Haushalt platzt langsam aus allen Nähten. Nicht nur, dass die Familie selbst schon aus vier Mitgliedern besteht, mittlerweile fungiert die Wohnung auch als eine Art „Notfallstation“ für Wohnungssuchende. Einerseits ist da Mieze, die stabile Verhältnisse braucht, während Leon im Gefängnis sitzt und deshalb bei Maren wohnt. Andererseits braucht auch Wohnungsbrand-Opfer Katrin ein Dach über dem Kopf. Deshalb sucht Lilly, die ihr Zimmer räumen musste, nach einer Ausweichmöglichkeit. Als Chris, der ja so hartnäckig gegen Ungerechtigkeit im Wohnungswesen kämpft, dies erfährt, lässt er es sich nicht nehmen, seiner besten Freundin ein Angebot zu machen. „Obdachlos?“, fragt er, „Ja, wenn du willst, kannst du bei mir pennen, zumindest, bis die Bagger kommen.“ Doch Lilly ist skeptisch. Noch immer hegt sie heimlich Gefühle für den „WHY“-Aktivisten und hat Angst, in gemeinsamen Nächten dem Charme des DJs wieder zu verfallen.