GZSZ Folge 5696 vom 04.03.2015 auf GZSZ.de
Sie sind gang und gäbe bei Opern, Theatervorstellungen und mitunter sogar Kinovorführungen von Filmen mit Überlänge: Pausen. Sind sie in den genannten Beispielen meist nur der begrenzten Aufmerksamkeitsspanne des Zuschauers geschuldet, stecken in anderen Zusammenhängen gänzlich andere Beweggründe hinter ihnen. Im Fall der Beziehungspause Jasmins ist vor allem Annis Gefühl des Eingeengt-Werdens die Ursache. Etwas steht der Pause aber im Weg, die beiden wohnen schließlich zusammen. Um ihren Freiraum leben zu können, hat sich Anni daher ohne Jasmins Wissen nach einer eigenen Wohnung umgehört. „Von einem Kumpel ist die Wohnung frei, kannst du dir heute ansehen“, steckt Mesut der Wohnungssuchenden. Blöd nur, dass Jasmin ebenfalls während des Gesprächs anwesend ist. „Du willst ausziehen?“, will sie wegen Mesuts Verplapperpanne wissen. Und ob! „Das ist doch keine Beziehungspause, wenn wir die ganze Zeit nur aufeinander rumhängen“, stellt Anni klar. Sie stellt sich eine Partnerschaft nämlich anders vor, mit mehr Raum für die Einzelne: „Man verabredet sich, man trifft sich, man freut sich noch aufeinander.“ Das jedoch will Jasmin nicht sehen und so gehen die zwei wie so häufig verkracht auseinander.
Mit womöglich fatalen Folgen, denn einige Zeit später begegnet Anni einer Blondine namens Franka Mo, welche die tätowierte Musikerin bereits im „Mauerwerk“ heftig angeflirtet hatte. Bei einem zufälligen Treffen tut Franka dies erneut, macht Anni aber auch ein attraktives Angebot: „Das Pic ist eher abschreckend“, urteilt sie über ein Bild Annis, das sie auf einem Flyer im „Vereinsheim“ erspäht. „Wenn du willst, mache ich dir was Besseres.“ Immerhin ist Franka Mo eine renommierte Fotografin, mit deren Hilfe Anni die Flyer gehörig aufpeppen könnte. Und so lässt sich Anni auf das Shooting ein und bewundert, nachdem das Geknipse über die Bühne gebracht wurde, stolz eine Auswahl ansehnlicher Fotos. „Richtig geil. Heiß“, freut sich Franka bei einem gemeinsamen Drink über das Ergebnis der harten Arbeit. Und zu Frankas Entzücken verstehen sich die zwei prächtig und blicken sich in bester Turteltäubchen-Manier tief in die Augen. In einem forschen Vorstoß beginnt Franka damit, Anni unter dem Tisch den Oberschenkel zu streicheln. „Gehen wir noch woanders hin?“, will Franka, sich in erotischer Nervosität auf die Unterlippe beißend, erfahren. Treibt der Zoff mit Jasmin Anni schnurstracks in die Arme der lüsternen Fotografin?
